SM4.1

SM4.1
Sta Matilde
Bild nicht vorhanden
Mk I - Mk V
Hersteller: Cia. Industrial Santa Matilde
Produktionszeitraum: 1977–1997
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, zwei Türen
Cabriolet, zwei Türen
Motoren: 2,5 l-R4, 127 SAE-PS
2,5 l-Turbo-R4, 210 SAE-PS
4,1 l-R6, 171-210 SAE-PS
Länge: 4180 mm
Breite: 1710 mm
Höhe: 1320 mm
Radstand: 2370 mm
Leergewicht: 1280-1350 kg
Vorgängermodell: kein Vorgänger
Nachfolgemodell: kein Nachfolger

Unter der Bezeichnung Santa Matilde (oft auch abgekürzt Sta Matilde geschrieben) oder SM4.1 bot der brasilianische Landmaschinenhersteller Cia. Industrial Santa Matilde von 1977 bis 1997 einen Sportwagen an.

Geschichte

Der Sta Matilde wurde erstmals auf dem brasilianischen Automobilsalon des Jahres 1976 gezeigt. Wie im Falle des Puma auf Volkswagen-Basis war sein Erscheinen eine Reaktion auf die 1975 durch die brasilianische Regierung verhängten äußerst hohen Einfuhrzölle für ausländische Sportwagen.

Anders als der Puma bediente sich der Sta Matilde der zeitgenössischen Technik von Chevrolet Brasilien, insbesondere der Chevrolet Opala spendete Motoren, Getriebe und zahlreiche weitere Komponenten, etwa die starre Hinterachse.

Der Sta Matilde besaß vorne längs montierte Chevrolet-Motoren, bis 1980 ausschließlich einen 4,1 Liter großen Reihensechszylinder mit 171 Brutto-PS (netto 127 PS), ab 1980 wahlweise einen turbogeladenen 2,5-Liter-Vierzylinder (210 PS), den gleichen Motor als Saugvariante für Alkoholbetrieb oder den auf ebenfalls 210 PS leistungsgesteigerten Reihensechszylinder. Der Sechszylinder konnte auch mit einem Automatikgetriebe kombiniert werden.

Die nur 66 Kilogramm schwere Coupé-Karosserie mit Fließheck und großer Heckklappe bestand aus glasfaserverstärktem Polyester und war 2+2-sitzig ausgelegt. Ihr Entwurf stammte von Ana Lídia Pimentel Duarte, der Tochter des Sta Matilde-Direktors. Zur Ausstattung zählten elektrische Fensterheber, Kassettenradio, Automatik-Sicherheitsgurte, Ledersitze und Klimaanlage. In technischer Hinsicht bemerkenswert waren die rundum montierten Scheibenbremsen.

Ab 1981 wurden größere 15-Zoll-Felgen auf Breitreifen der Größe 215/60 verbaut.

1983 erschien eine technisch wie optisch leicht überarbeitete Version namens Mk 2. Zugleich nahm das Werk eine Cabriolet-Version in das Programm auf.

1986 löste der Mk 3den Mk 2ab. Kennzeichen der neuen Variante waren eine geänderte Frontschürze, neue Felgen und beim Coupé eine geänderte Dachlinie; der Sta Matilde war jetzt ein Stufenheckcoupé. Das Mk 3-Coupé wurde nur bis 1987 gebaut, das Cabriolet bis 1990.

1987 wurde das Mk 3-Coupé durch den Mk IV mit Breitband- andstelle der Doppelscheinwerfer ersetzt; erstere stammten vom VW Santana. Der Mk 4 wurde bis 1990 in Kleinserie hergestellt, danach bis 1995 nur noch auf Bestellung.

1997 lancierte das Werk einen stark überarbeiteten Mk 5. Neben einer neuen Front, einem Heck mit Spoilerlippe und einem digitalen Armaturenbrett besaß der Mk 5 Differenzial und Hinterachse vom Chevrolet Omega A. Nur drei Stück entstanden bis 1998, danach wurde die Sportwagenfertigung bei Sta Matilde eingestellt.

Insgesamt entstanden vom Sta Matilde 937 Exemplare, davon 490 Stück mit Schrägheck, 371 mit Stufenheck und 76 Cabriolets.

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