SMS Rostock (1914)

SMS Rostock (1914)
Schiffsdaten
Baubezeichnung Ersatz Seeadler
Schiffstyp Kleiner Kreuzer
Schiffsklasse Karlsruhe-Klasse
Kiellegung: 1911
Stapellauf (Schiffstaufe): 12. November 1912
Indienststellung: 5. Februar 1914
Bauwerft: Howaldtswerke in Kiel
Bau-Nr.: 560
Besatzung: 373 Mann
Baukosten: 8.124.000 Mio. Goldmark
Schicksal: Nach zu starker Beschädigung bei der Schlacht am Skagerrak am 1. Juni 1916 aufgegeben und durch 5 Torpedos der deutschen Torpedoboote V 71 und V 73 versenkt
Schwesterschiff SMS Karlsruhe
Technische Daten
Wasserverdrängung: Konstruktion: 4.900 t
Maximal: 6.191 t
Länge: KWL: 139 m
über Alles: 142,2 m
Breite: 13,7 m
Tiefgang: 5,38 m
Maschinenanlage:
Leistung: 26.000 PSw
Anzahl der Schrauben: 2 dreiflügelig Ø 3,5 m
Wellenumdrehung: 449 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 27,8 kn
Fahrstrecke: 5.000 sm bei 12 kn
Brennstoffvorrat: ca. 1300 t Kohle, ca. 200 t Öl
Bewaffnung
Schnellfeuerkanonen: 12 x 10,5 cm-Kanonen L/40
Torpedorohre Ø 50 cm 2
Kommandanten
Fregattenkapitän Thilo von Trotha Februar 1914 - August 1914
Fregattenkapitän/Kapitän zur See Otto Feldmann August 1915 - Juni 1916

Die SMS Rostock war ein Kleiner Kreuzer der kaiserlichen Marine. Das Schiff wurde nach der Hansestadt Rostock, damals im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin gelegen, benannt.

Die Rostock war der Ersatzbau für den "Kreuzer IV. Classe" Seeadler, welcher damals vor der Ausmusterung stand. Sie lief am 12. November 1912, einen Tag nach dem Schwesterschiff SMS Karlsruhe vom Stapel und wurde am 5. Februar 1914 in Dienst gestellt.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs war die Rostock an diversen Einsätzen in der Nord- und Ostsee beteiligt. Seit dem 29. August 1914, einen Tag nach dem Seegefecht bei Helgoland (1914), war sie Flaggschiff des Ersten Führers der Torpedoboote. In dieser Funktion nahm sie am 31. Mai 1916, mit Kommodore Andreas Michelsen an Bord, an der Skagerrakschlacht teil. Die Rostock bildete gleichzeitig, zusammen mit den Kleinen Kreuzern SMS Wiesbaden, SMS Frankfurt, SMS Pillau und SMS Elbing, die II. Aufklärungsgruppe, die dem Konteradmiral Friedrich Boedicker auf der Frankfurt unterstand. Im Verlauf der Schlacht konnte sie zwei bereits beschädigte britische Zerstörer der Grand Fleet, die HMS Nestor und die HMS Nomad, versenken.

Diese Seeschlacht bedeutete aber auch das Ende des Kleinen Kreuzers Rostock. Während des Rückmarsches der Hochseeflotte lief er in Kiellinie mit den Kleinen Kreuzern SMS Elbing, SMS Hamburg, SMS Stuttgart , an der Backbordseite des I. Geschwaders. Gegen 01.30 Uhr griffen britische Zerstörer an. Beim Versuch nach Steuerbord auszuweichen und sich durch die eigenen Linie hindurch zurückzuziehen, erhielt die Rostock einen Torpedotreffer. Die Turbinen fielen aus und die Mannschaft wurde daraufhin von Torpedobooten übernommen. Ungefähr um 5:25 Uhr musste die Rostock durch fünf Torpedos der deutschen Torpedoboote V 71 und V 73 versenkt werden, da Großkampfschiffe der britischen Marine erschienen. Während der Kämpfe am Skagerrak wurden 14 Besatzungsmitglieder der SMS Rostock getötet.

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