- SMS Wörth (1893)
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Linienschiff SMS Wörth (um 1900) Schiffsdaten Schiffstyp Linienschiff Schiffsklasse Brandenburg-Klasse Baubezeichnung: Panzerschiff B Kiellegung: 1890 Stapellauf (Schiffstaufe): 6. August 1892 Indienststellung: 1893 Bauwerft: Germaniawerft, Kiel Besatzung: 568-591 Mann Baukosten: 16,054 Mio Mark Schwesterschiffe: SMS Brandenburg
SMS Kurfürst Friedrich Wilhelm
SMS WeißenburgTechnische Daten Konstruktionsverdrängung: 10.060 Tonnen Maximale Einsatzverdrängung: 10.670 Tonnen Länge: KWL: 113,9 m
über alles: 115,7 mBreite: 19,5 m Tiefgang: 7,4 m Maschinenanlage: 12 querstehende Zylinder-Dampfkessel mit Kohlefeuerung
2 stehende 3-Zylinder-Dreifachexpansions-
DampfmaschinenAnzahl der Schrauben: 2 dreiflügelig Ø 5,0 m Wellenumdrehung: 109 U/min Leistung: 10.228 PSi Höchstgeschwindigkeit: 16,3 kn Fahrbereich: 4.300 sm bei 10 kn Brennstoffvorrat: max. 1050 Tonnen Kohle Panzerung Gürtelpanzer: 305 - 406 mm Deck: 60 mm Türme: 127 mm Leitstand: horizontal: 30 mm
vertikal: 300 mmBarbetten: 300 mm Bewaffnung Geschütze 28 cm: 6 (4 L/40 + 2 L/35)
Mantelringkanonen
in drei Zwillingstürmen
mit insges. 352 SchussWaffenreichweite 28 cm: 15,9 km Geschütze 10,5 cm L/35: 8 mit insges. 600 Schuss Geschütze 8,8 cm L/35: 8 mit insges. 2000 Schuss Revolverkanonen 3,7 cm: 12 Torpedorohre Ø 45 cm: 6 (4 Seiten, 2 Bug)
alle über WasserKommandanten Kapitän zur See Curt von Prittwitz und Gaffron (Oktober 1896 - 1898) SMS Wörth war ein bis 1899 als Panzerschiff klassifiziertes Linienschiff der Brandenburg-Klasse der kaiserlichen Marine. Der Name wurde gewählt zum Gedenken an die Schlacht bei Wörth im Deutsch-Französischen Krieg am 6. August 1870.
Die vier Schiffe dieser Klasse waren die ersten mit Funk ausgestatteten Schiffe der deutschen Marine und die ersten deutschen Kriegsschiffe, die in größerem Umfang mit einer Nickelstahlpanzerung im Schiffsgürtel von bis zu 40 cm Dicke ausgestattet waren. Die Anordnung der schweren Artillerie von sechs 28-cm-Geschützen in drei Doppeltürmen auf der Mittschiffslinie ermöglichte Breitseitenfeuer mit allen Geschützen nach beiden Seiten. Die darauf folgende Kaiser-Klasse hatte wieder das kleinere Kaliber von 24 cm und lediglich vier Geschütze vorn und achtern.
Die Wörth lief am 6. August 1892 vom Stapel und wurde von der Schwester Kaiser Wilhelms II. Prinzessin Victoria zu Schaumburg-Lippe getauft. Im Jahr 1900 wurde die Wörth zusammen mit der II. Division zur Niederschlagung des Boxeraufstandes nach China geschickt, ohne allerdings dort an Kampfhandlungen teilzunehmen. Im August 1901 kehrte die Division nach Wilhelmshaven zurück.
Im Ersten Weltkrieg gehörte das Schiff zum V. Geschwader unter Vizeadmiral Grabow und versah Küstenschutzdienst. Von 1915 an wurde das technisch veraltete Schiff dann als Wohnhulk in Danzig benutzt. Am 10. März 1919 wurde es aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und in Danzig abgewrackt.
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