Saarstahl AG

Saarstahl AG

Die Saarstahl AG existiert seit 1989, hat jedoch in ihren einzelnen Betriebsteilen eine deutliche längere Firmentradition. Hervorgegangen ist die Gesellschaft aus den Montanunternehmen in Völklingen (Fa. Röchling, gegründet 1881) und Neunkirchen (Fa. Stumm-Halberg, gegründet 1806) sowie aus der Saarbrücker Eisenhüttengesellschaft (gegründet 1856). 1971 schlossen sich die Werke in Völklingen und Saarbrücken zu den Stahlwerken Röchling-Burbach zusammen, welche 1982 mit dem Neunkircher Unternehmen zur Arbed Saarstahl fusioniert wurden.

Inhaltsverzeichnis

Basisdaten

Das Unternehmen beschäftigte zum 31. Dezember 2006 insgesamt 6.584 Mitarbeiter. Die Stahlproduktion des Jahres 2006 betrug 2,61 Mio. t Rohstahl, davon 2,42 Mio t Walzstahlerzeugnisse. Der Konzernumsatz für das Jahr 2006 belief sich auf ca. 1,7  Milliarden €.

Die Saarstahl AG ist eines der größten saarländischen Unternehmen und mit 370  Auszubildenden (Stand: 18. August 2008) das größte Ausbildungsunternehmen im Saarland.[1]

74,9 % der Aktien gehören der Struktur-Holding-Stahl GmbH & Co KG a.A. und 25,1 % AG der Dillinger Hüttenwerke.

Werke

Im Saarland befinden sich vier Standorte:

Tätigkeitsbereiche

Die Saarstahl AG zählt mit ihren Standorten in Völklingen, Burbach und Neunkirchen sowie der Roheisengesellschaft Saar in Dillingen (Saarstahl und Dillinger Hütte je 50 %) zu den bedeutendsten Langprodukteherstellern. Die Saarstahl AG hat sich auf die Produktion von Walzdraht, Stabstahl und Halbzeug in verschiedenen Qualitäten spezialisiert. Auch Freiformschmiedestücke gehören zur Produktpalette.

Diese Erzeugnisse sind Vorprodukte für die Automobilindustrie und deren Zulieferer, die Bauindustrie, den Energiemaschinenbau, die Luft- und Raumfahrtindustrie, den allgemeinen Maschinenbau sowie andere stahlverarbeitende Branchen. Ihre Tochtergesellschaften Saar-Bandstahl GmbH und Drahtwerk Luisenthal GmbH, Völklingen, sowie Saar-Blankstahl GmbH, Homburg, Drahtwerk St. Ingbert GmbH, St. Ingbert, DWK Drahtwerk Köln GmbH, Köln, ESEM-Etirage S.A.S., Lyon, und Conflandey Industries S.A.S., Port sur Saone, gehören zu den führenden Unternehmen in ihren Produktbereichen. Ihre Vertriebsgesellschaften sind in Deutschland (Völklingen und Düsseldorf) sowie in den Ländern Frankreich, Großbritannien, Belgien, Italien, Schweiz, USA, China und Malaysia präsent. Die Zertifizierung des Unternehmens erfolgte nach DIN EN ISO 9001 und ISO/TS 16949 sowie nach Umweltaudit ISO 14001. In Auersmacher betreibt die Saarstahl AG zudem noch eine Kalksteingrube.

Die Saarstahl AG produziert Stahl und Schmiedestücke (u.a Saarschmiede GmbH), Teile für die Automobilindustrie (Ford, BMW), Getriebeteile (ZF Friedrichshafen AG) und Vorprodukte für die Luft- und Raumfahrtindustrie (ESA).

Tochtergesellschaften: Saarschmiede GmbH Freiformschmiede, Völklingen Saarschmiede GmbH, Saar-Blankstahl GmbH, Homburg/Saar, DWI Drahtwerk St. Ingbert GmbH, St. Ingbert, DWK Drahtwerk Köln GmbH, Köln, Drahtwerk Luisenthal GmbH, Völklingen, ESEM-Etirage S.A.S., Fontenay-sous-Bois, Conflandey Industries S.A.S., Port sur Saone. Saar-Bandstahl GmbH, Völklingen, seit 1985 Tochtergesellschaft (100%) von Saarstahl AG. Produkt: Kaltband (Kaltwalzen von Bandstahl).

Völklinger Hütte

Ehemals gehörte der Bereich der Hochofenanlage sowie die Gebläsehalle in Völklingen - heute UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte - zum Unternehmen. Der letzte Hochofen wurde 1986 stillgelegt.

Das gesamte Gelände der Völklinger Hütte umfasst 260 Hektar, davon gehören 10 Hektar zum Weltkulturerbe. Auf den anderen 250 Hektar befinden sich Tochterunternehmen der Saarstahl AG.

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung vom 18. August 2008

Weblinks


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