- Saga (Kreis)
-
Tibetische Bezeichnung Tibetische Schrift: ས་དགའ་རྫོང་Wylie-Transliteration: sa dga´ rdzongOffizielle Transkription der VRCh: Saga DzongChinesische Bezeichnung Vereinfacht: 萨嘎县Pinyin: Sàgā XiànSaga ist ein Kreis im Südwesten des Regierungsbezirks Xigazê des Autonomen Gebiets Tibet der Volksrepublik China, der 1999 11.414 Einwohner zählte.[1].
Inhaltsverzeichnis
Administrative Gliederung
Auf Gemeindeebene setzt sich der Kreis aus einer Großgemeinden und sieben Gemeinden zusammen. Diese sind (Pinyin/chin.):
- Großgemeinde Jiajia 加加镇
- Gemeinde Changguo 昌果乡
- Gemeinde Xiongru 雄如乡
- Gemeinde Lazang 拉藏乡
- Gemeinde Rujiao 如角乡
- Gemeinde Dajiling 达吉岭乡
- Gemeinde Danga 旦嘎乡
- Gemeinde Xiaru 夏如乡
Geschichte
Der gleichnamige Hauptort, die Großgemeinde Saga war schon vor 1960 der Hauptort des damaligen Distrikts und der Sitz von zwei Distriktgouverneuren ("Kreisvorstehern") (tib.. rdzong dpon).
Die ersten Ausländer, die diesen Ort besuchten, waren der Inder Nain Singh (1865) und die Engländer C. G. Ryder und Cecil Rawling (1904). Auch Sven Hedin hat diesen Ort besucht. Nach Rawling bestand der Ort 1904 aus etwa 25 Lehmhäusern. Wie heute lag er auch früher an dem wichtigen Verbindungsweg nach Ngari und war eine der Hauptstationen auf diesem Weg zum Wechseln der Transportpferde (tib.: rta zam).
Heutige Bedeutung
Heute ist Saga wichtige Garnisonsstadt der chinesischen Volksarmee. Saga besteht aus zahlreichen Militärbaracken, Verwaltungsgebäuden, einer chinesischen Ladenstraße und mehreren chinesischen Hotels, die von Reisenden nach Ngari frequentiert werden.
Galerie
Literatur
- C. G. Rawling: The Great Plateau. Being an Account of the Exploration in Central Tibet, 1903, and of the Gartok Expedition, 1904-1905. London 1905.
- Sven Hedin: Transhimalaya. Entdeckungen und Abenteuer in Tibet. Leipzig 1909.
Fußnoten
29.329585.2374Koordinaten: 29° 20′ N, 85° 14′ OKreisebene XigazêsKreisfreie Stadt: Xigazê (Shigatse)
Kreise: Bainang (Panam) – Dinggyê (Dingkye) – Gamba (Gampa) – Gyangzê (Gyantse) – Gyirong (Kyirong) – Kangmar (Khangmar) – Lhazê (Lhatse) – Namling (Namling) – Ngamring (Ngamring) – Nyalam (Nielamu) – Rinbung (Rinpung) – Saga (Saga) – Sa'gya (Sakya) – Tingri (Dingri) – Xaitongmoin (Shethong Möndzong) – Yadong (Dromo) – Zhongba (Drongpa)
Wikimedia Foundation.