Saint-Hippolyte (Doubs)

Saint-Hippolyte
Region	Franche-Comté
Département	Doubs
Arrondissement	Montbéliard
Kanton	Saint-Hippolyte
Koordinaten	47° 19′ N, 6° 49′ O47.3183333333336.8122222222222373Koordinaten: 47° 19′ N, 6° 49′ O
Höhe	373 m (360–760 m)
Fläche	11,01 km²
Einwohner	922 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte	84 Einw./km²
Postleitzahl	25190
INSEE-Code	25519
Website	http://www.ville-saint-hippolyte.fr/
Brücke über den Doubs, 2009

Seitenaltar in der Kirche mit Schrein, in welchem ab 1418 bis 1452 das Turiner Grabtuch aufbewahrt wurde

Saint-Hippolyte ist eine Gemeinde mit 922 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Doubs in Franche-Comté, einer an der Grenze zur Schweiz gelegenen Region Frankreichs. Der Ort liegt am Zusammenfluss des Doubs und der Dessoubre.

Die Schweiz (Kanton Jura) beginnt etwa sechs Kilometer nordöstlich der Gemeinde. 35 km südwestlich von Saint-Hippolyte liegt die Gemeinde Morteau. Flussab, also nördlich, beginnt nach etwa zehn Kilometer das Ballungsgebiet um Montbéliard.

Geschichte

Schon vor langer Zeit siedelten Menschen am Zusammenfluss der beiden aus dem Jura kommenden Flüsse Doubs und Dessoubre. Die strategische Bedeutung des Ortes wuchs erst im 11. Jahrhundert durch die Errichtung von Mauern.

Graf Johann II. ließ zu Beginn des 14. Jahrhunderts eine Stiftskirche bauen. Hier wurde 34 Jahre lang von 1418 bis 1452 das Turiner Grabtuch aufbewahrt, was urkundlich belegt ist (Urkunde vom 6. Juli 1418 unterschrieben von Kanonikern von Lirey und dem Grafen Humbert la Roche von der Adelsfamilie Haus Faucogney). 1452 gelangte es in die Hände des Herzogs Ludwig von Savoyen und seiner Ehefrau Anna von Zypern und damit nach Chambéry. 1532 kam es zu einem Brand in der Schlosskapelle von Chambéry, welchen das Tuch mit bis heute sichtbaren Brandflecken überstanden hatte. Als die Herzöge von Savoyen 1578 ihre Residenz nach Turin verlegten, kam das Tuch nach Turin, wo es noch heute aufbewahrt wird.

Anne de Xainctonge gründete 1606 in Dole die Gesellschaft der heiligen Ursula von Anne de Xainctonge, einen katholischen Frauenorden.

Seit einem der Verträge des Friedens von Nimwegen 1678 gehört Saint-Hippolyte zu Frankreich.

Nach der Französischen Revolution trug Saint-Hippolyte unter anderem die Namen Doubs-Marat und Hippolyte. Den vorangestellten Namenszusatz Saint- erhielt der Ort zwischen 1799 und 1816. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden Gerbereien, Mühlen, Schmieden und Spinnereien.

Bevölkerungsentwicklung
(Quelle: INSEE^[1])

1962	1968	1975	1982	1990	1999	2008
1 244	1 277	1 216	1 179	1 128	1 045	922[2]

Fotos

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  Am Ufer des Doubs

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  Die Kirche

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  Ortsmitte

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  Rue de Sainte-Ursanne

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  Die Kirche nahe am Doubs

Partnergemeinde

Mit der gleichnamigen Gemeinde im Elsass bestehen partnerschaftliche Beziehungen.

Söhne und Töchter

• Jacques Courtois (1621–1675), französisch-italienischer Schlachten- und Historienmaler, später Jesuit
• Guillaume Courtois (1628–1679), französisch-italienischer Maler und Kupferstecher, Bruder von Jaques C.

Weblinks

•  Commons: Saint-Hippolyte (Doubs) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
• Homepage der Gemeinde
• Fotorundgang
• Bilder vom Kirchturm

Nachweise

1. ↑ Saint-Hippolyte auf der Site des INSEE
2. ↑ Résultat du recensement de la population - 2008

Gemeinden im Kanton Saint-Hippolyte

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