- Salzmannschule Schnepfenthal
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Salzmannschule Schnepfenthal Schulform Spezialgymnasium für Sprachen Gründung 1784; als Gymnasium 1991; als Spezialgymnasium 2001 Ort Waltershausen Land Thüringen Staat Deutschland Koordinaten 50° 53′ 0,3″ N, 10° 34′ 26,1″ O50.88341111111110.573919444444Koordinaten: 50° 53′ 0,3″ N, 10° 34′ 26,1″ O Leitung Dirk Schmidt Website www.salzmannschule.de Die Salzmannschule ist heute ein Spezialgymnasium für Sprachen und liegt in Schnepfenthal, einem Stadtteil von Waltershausen (Thüringen).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1784 kam Christian Gotthilf Salzmann nach Schnepfenthal, um eine Erziehungsanstalt zu gründen. Die Schüler kamen aus allen Teilen Deutschlands. Es gab neben den üblichen Fächern Sportunterricht und praktische Arbeit. Die Sportgeräte sind zum Teil noch zu sehen und werden alljährlich zu feierlichen Anlässen von den „Traditionsturnern“ benutzt. Bekannte Schüler waren Johann Matthäus Bechstein, Carl Ritter, Carl André und Franz von Schober; bekanntester Lehrer wohl Johann Christoph Friedrich GutsMuths, welcher sich insbesondere um die Entwicklung des Sport-, aber auch des Geographie-Unterrichts verdient gemacht hat. Auf dem nahe gelegenen Waldfriedhof sind die Grabstätten der Gründer und vieler Lehrer zu sehen.
In der Nähe des Schnepfenthaler Sportplatzes befindet sich im Wald der von Christian Gotthilf Salzmann angelegte und von GutsMuths mitgestaltete historische Turnplatz, auf dem Mitglieder der Schularbeitsgemeinschaft „Traditionsturnen“ trainieren und zu besonderen Anlässen auch Auftritte in der historischen Tracht (weiße Hose, rotes Trikot) absolvieren.
Seit 2001 wird die Schule, die bereits in der DDR und während der Wende eine Erweiterte Oberschule mit erweitertem fremdsprachlichen Unterricht (Englisch, Französisch, Russisch) mit angegliedertem Internat war, als Spezialgymnasium für Sprachen (mit Internat) geführt.
Es gibt einen Freundeskreis Salzmannschule e.V., der die Traditionen der Schule pflegt.
Spezialgymnasium für Sprachen
Es werden viele Fremdsprachen angeboten, ab der 5. Klasse Englisch, ab der 6. Klasse eine außereuropäische Sprache (wahlobligatorisch Chinesisch, Japanisch oder Arabisch), ab der 8. Klasse Französisch, Spanisch, Italienisch oder Russisch und ab der 9. Klasse wieder Französisch, Spanisch, Italienisch oder Russisch.
Weiterhin kann in der 6. Klasse (5. Klasse obligatorisch) Latein als Wahl-/Ergänzungsfach gewählt werden. Für die meisten dieser Sprachen stehen muttersprachliche Lehrer zur Verfügung.
Des Weiteren werden Sprachreisen in die jeweiligen Länder angeboten. Am Ende der 5. Klasse besuchen die Schüler die Language Farm bei Freienorla in Thüringen, wo mit Muttersprachlern eine Woche lang nur Englisch gesprochen wird.
In der 7. Klasse fahren die Schüler zweieinhalb Wochen nach England, meist nach Torquay an der Englischen Riviera, wo die Schüler am Sprachunterricht teilnehmen und Ausflüge zu den verschiedene Sehenswürdigkeiten in der Umgebung machen.
In der 9. Klasse werden die Partnerschulen, zum Beispiel in Rostov am Don/Russland oder in La Rochelle/Frankreich besucht.
Der Höhepunkt ist dann das sogenannte "Sprachbetriebspraktikum" am Anfang der 11. Klasse. Hier können die Schüler nun zwischen vielen verschiedenen Ländern auswählen, z. B. Japan, Kanada oder Australien. Der Aufenthalt beträgt rund 4 Wochen.
Neben dem regulären Unterricht gibt es auch ein breites Angebot an Arbeitsgemeinschaften, z. B. für Tanz, Chorarbeit, Kampfsport, Handball und Fotografie.
Literatur
Leonhard Friedrich (Hg.): Pädagogische Welt - Salzmanns Schnepfenthal (Ausgewählte Texte). Jena 2008. ISBN 978-3-938203-49-1
Weblinks
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