- Salzmannstraße
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Die Salzmannstraße ist eine alte Handelsstraße, die über den Thüringer Wald führt. Diese 13 Kilometer lange Auffahrt zum Rennsteig wurde mit einer geringen Steigung gebaut, sodass sie auch von Kutschen befahren werden konnte. Auf der Straße wurde vornehmlich Salz, aber auch andere Waren wie Pottasche, Färberwaid, Erze, gepökelter Fisch transportiert.
Sie beginnt in Elgersburg, wo sie sich von der Handelsstraße Lübeck-Nürnberg (heute etwa die B 4), die von Erfurt über Ilmenau nach Eisfeld führt und auf diesem Abschnitt Frauenwalder Straße genannt wurde, abzweigt. Sie führt hinauf, über die Hohe Warte und den Rumpelsberg auf die Wasserscheide zwischen Ilm und Gera. Hier folgt der Mönchshof, eine Wirtschaft, die seit mehreren Jahrhunderten an der Salzmannstraße steht und heute als Gasthaus genutzt wird. Hier trifft sie auf Wege nach Ilmenau, Manebach und Gehlberg. Die Höhe ü. NN beträgt auf diesem Abschnitt etwa 750 Meter. Der nächste Wegkreuzungspunkt ist Zwei Wiesen, wo der Weg von Stützerbach nach Gehlberg kreuzt. Auf dem Abschnitt zwischen Mönchshof und Zwei Wiesen ist die Salzmannstraße die Gemeindegrenze zwischen Ilmenau im Osten und Geraberg im Westen.
Hinter Zwei Wiesen folgt der Anstieg zur Schmücke am Nordrand des Freibachtals entlang. Die Schmücke in 940 Metern Höhe ist Endpunkt der Salzmannstraße. Hier traf sie auf den Rennsteig und mehrere Handelswege, die hinab nach Suhl führten.
Die Salzmannstraße ist heute als Fahrweg eingestuft. Ihr Belag besteht aus feinem Kies. Die Straße ist besonders bei Rad- und Skifahren beliebt, da sie einen verhältnismäßig einfachen (mit geringer Steigung) Anstieg zu den Höhen des Thüringer Waldes darstellt.
Kategorien:- Altstraße
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