Sanitätsschule der Luftwaffe

Sanitätsschule der Luftwaffe
Sanitätsschule der Luftwaffe
Aktiv 1968–1996
Land Flag of Germany.svg Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
49.688549.95005

Die Sanitätsschule der Luftwaffe (SanSLw) war bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1996 in der Emil-von-Behring-Kaserne an der Bundesstraße 19 beheimatet. Sie bildete den ehemaligen Ortsteil Klingholz der Gemeinde Giebelstadt im Landkreis Würzburg und war somit die einzige Bundeswehr-Kaserne mit eigener Postleitzahl.

Die Schule bestand aus vier Inspektionen, der Stabskompanie und der Sanitätsstaffel. Ihr Hauptaufgabenbereich war die allgemeine Grundausbildung von Sanitätssoldaten. Anschließend erfolgte die Ausbildung in Erster Hilfe und Krankenpflege. Die Abgänger kamen im Wesentlichen in Sanitätsstaffeln und Bundeswehrkrankenhäusern zum Einsatz. Vereinzelt führte die Schule auch Fortbildungslehrgänge für Reservisten durch.[1] 1989 traten in Klingholz die ersten weiblichen Mannschaftsdienstgrade und Unteroffiziersanwärter des Sanitätsdienst der Luftwaffe ihren Dienst an. Nach der Neugliederung des Sanitätswesens in der deutschen Bundeswehr, gibt es keine getrennte Ausbildung der Luftwaffen-, Heeres- oder Marine-Sanitäter mehr. Der Zentrale Sanitätsdienst der Bundeswehr wurde geschaffen. Die Kaserne wurde am 31. Dezember 1996 endgültig geschlossen.[2] Vorgänger der SanSLw war das „Luftwaffensanitätsausbildungsbataillon“ mit 4 Ausbildungskompanien in Fürstenfeldbruck (1.Kompanie und Stab), Lauda in Franken (Tauber-Franken-Kaserne, 2. Kompanie), Kempten im Allgäu (Artillerie-Kaserne, 3. Kompanie), Neustadt bei Marburg (4. Kompanie). Im Herbst 1968 erfolgte die Zusammenlegung in der neu erbauten Emil-von-Behring-Kaserne in Klingholz und 1972 die Umstrukturierung zur SanSLw.

Heute befindet sich auf dem 12,5 ha großen ehemaligen Kasernengelände ein „Innovationspark“ mit über 500 Arbeitsplätzen .[3]

Quellenangaben

  1. Die Schule im Bundesarchiv
  2. Zur Schließung der Kaserne
  3. Homepage des Innovationsparkes Klingholz

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