Sankt Gallisch-Appenzellische Eisenbahn

Die St. Gallisch-Appenzellische Eisenbahn (S.G.A.E.) ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft in der Schweiz.

Sie unterhielt die 1855 bis 1856 gebaute Strecke von Winterthur über Wil SG, Flawil, St. Gallen Winkeln, St. Gallen HB nach Rorschach. Die Strecke wurde unter dem Ingenieur Julius Herz gebaut.

Die St. Gallisch-Appenzellische Eisenbahn, welche im Widerspruch zu ihrem Namen die Appenzeller Kantone nirgends berührte, ging am 1. Mai 1857 in die Vereinigten Schweizerbahnen auf.

Strecken

Die Eisenbahngesellschaft baute die Bahnstrecke Winterthur–Wil, die Bahnstrecke Wil–St. Gallen und die Bahnstrecke Rorschach–St. Gallen.

Rollmaterial

Die Dampflokomotiven der S.G.A.E., die Baureihe Ec 2/5, hiessen St. Gallen (Nr. 1, später SBB Nr. 2451), Appenzell (Nr. 2. 2452), Toggenburg (Nr. 3, 2453), Rorschach (Nr. 4, 2462), Wyl (Nr. 5, 2454) und Flawyl (Nr. 6, 2455). Die vom Hersteller Esslingen nach dem System Engerth gebauten Lokomotiven in der Stütztender-Bauart für die Holzbefeuerung waren für die Steilstrecke zwischen Rorschach und St. Gallen ideal. Die Lokomotiven wurden später für Steinkohlebefeuerung umgerüstet.

Literatur

• Heer, Anton: Rorschach-St.Gallen-Winterthur: zwischen 170-jähriger Eisenbahngeschichte und Zukunft. Sabon-Verlag GmbH, St. Gallen 2006, ISBN 978-3907928554 (PDF)