- Bahnstrecke Winterthur–Wil
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Winterthur–Wil Streckenlänge: 27.2 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16.7 Hz ~ Winterthur–Wil LegendeSBB-Strecke von St. Gallen SBB-TB von Ebnat-Kappel 110.62 Wil 571 m ü. M. Anschluss an FW, Rollbockanlage Thurbo-MThB nach Weinfelden 113.83 Sirnach 549 m ü. M. 117.45 Eschlikon 567 m ü. M. 120.95 Guntershausen 546 m ü. M. 122.90 Aadorf 528 m ü. M. 126.15 Elgg 507 m ü. M. 130.51 Schottikon 486 m ü. M. 131.84 Räterschen 476 m ü. M. 133.7 Winterthur Hegi SBB-TTB von Bauma 135.29 Winterthur Grüze 452 m ü. M. SBB-Strecken von Romanshorn SBB-Rheinfallbahn von Schaffhausen 137.81 Winterthur HB 439 m ü. M. Strecken nach Zürich und Bülach
Die Bahnstrecke Winterthur–Wil ist eine normalspurige Eisenbahnstrecke in den Schweizer Kantonen St. Gallen, Thurgau und Zürich und gehört den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).Die 27 Kilometer lange Strecke wurde 1855 von der Sankt Gallisch-Appenzellischen Eisenbahn eröffnet.
Geschichte
Die Strecke wurde von der Sankt Gallisch-Appenzellischen Eisenbahn, unter der Leitung von Ingenieur Julius Herz erbaut und am 28. September 1855 behördlich abgenommen.
Der Kanton Thurgau wollte die Konzession anfänglich verweigern, da der Streckenverlauf den Thurgau nicht begünstigt hätte. So stand in einem Bericht: «Die Anstände mit Thurgau, welche die Collaudation der Strecke zwischen Rickenbach und Aadorf ohne hinreichende Gründe hinauszögern, sind wesentlich Schuld, dass die Probefahrten auf der St.Galler-Appenzeller-Bahn zwischen Winterthur und Wyl erst nach beiläufig 10 Tagen beginnen können.» Deutlich wird es am 27. September 1855: «...traf die Lokomotive St. Gallen in Wyl ein und wurde mit Böllerschüssen begrüsst. Dieselbe ist von neuester, sehr schöner Konstruktion und wesentlich verschieden von denjenigen der Nordostbahn.» Die Nordostbahn war für die durch den Thurgau verlaufende Strecke Winterthur-Frauenfeld-Romanshorn verantwortlich.
Der fahrplanmässige Betrieb startete am 14. Oktober 1855. Die Fahrzeit betrug damals 40 Minuten.
Die Strecke Winterthur-Wil wurde bei der Verstaatlichung der Eisenbahnen am 1. Juli 1902 ein Bestandteil der Schweizerischen Bundesbahnen. Ab 1903 wurde die Strecke etappenweise auf Doppelspur ausgebaut und im Jahr 1927 elektrifiziert.
Im Dezember 2006 wurde als Teil der dritten Ausbauetappe der S-Bahn Zürich die Haltestelle Winterthur Hegi eröffnet.
Betrieb
Im Fernverkehr gehört der Abschnitt St. Gallen–Winterthur zur West-Ost-Achse Genf–St. Gallen.
Die Strecke wird im Nahverkehr von der S 35 der S-Bahn Zürich befahren.
Quellen
- Hans G. Wägli: Schienennetz Schweiz. AS Verlag, Zürich 1998, ISBN 3-905111-21-7.
- Hans G. Wägli: Bahnprofil Schweiz 2005. Diplory Verlag, Grafenried 2004.
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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