Schalberg

Schalberg
Ruine Schalberg
Überreste der Burg Schalberg

Überreste der Burg Schalberg

Entstehungszeit: um 1250 bis 1300
Burgentyp: Hügelburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ständische Stellung: Freiadlige
Ort: Pfeffingen-Tschöpperli
Geographische Lage (609755 / 257101)47.4646111111117.568444Koordinaten: 47° 27′ 52,6″ N, 7° 34′ 4,8″ O; CH1903: (609755 / 257101)
Höhe: 444 m ü. M.
Ruine Schalberg (Schweiz)
DEC
Ruine Schalberg
Turmruine

Die Burgruine Schalberg ist eine Ruine 3 Kilometer westlich von Aesch und 2,7 Kilometer westlich von Pfeffingen auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Pfeffingen im Kanton Basel-Landschaft gelegen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Ruine Schalberg ist ein bedeutender Rest einer Stadtadelsburg. Sie liegt 444 Meter hoch, gut sichtbar von der Landstrasse im Westen zum Weiler Tschöpperli.
Die Ruine liegt am Zufahrtsweg zum Plattenpass, einer wichtigen mittelalterlichen Verkehrsverbindung. Diese ist auf einer normalen Autostrasse zu erreichen. Nur 390 Meter Luftlinie süd-östlich davon entfernt liegt Burgruine Münchsberg, welche ebenfalls wie Schalberg auf einer Bergkuppe liegt. Zwischen den beiden liegt die Ruine Engenstein, welche Vorläufer zu Schalberg bildet und nur knappe 100 Meter süd-östlich liegt. Alle drei Ruinen liegen gut versteckt im dichten Wald, im Sommer kaum von der Strasse zu erkennen.

Geschichte

Erbaut wurde die Burg Schalberg im späten 13. Jahrhundert von der Basler Adelssippe Schaler. Der hier wohnhafte Zweig nannte sich „von Schalberg“. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts übergaben sie die Burg dem Bischof von Basel und erhielten sie als Lehen zurück. Im Erdbeben von 1356 wurde die Anlage zerstört und danach wieder aufgebaut. Seit 1437 befand sich die Burg im Besitz der Grafen von Tierstein. Die letzte Erwähnung als Burg datiert auf 1452. Heute ist die Ruine traditioneller Heimatsort der Pfadfindergruppe Schalberg aus Basel.

Anlage

Sie besteht aus einer zweiteilige Anlage aus Oberburg und im Nordwesten hiervon einer Unterburg. Die Burg bestand aus mehreren Gebäuden und insbesondere einem imposanten Rundturm, der 1975 teilweise konserviert wurde.

An den Längsseiten des länglichen Felsrückens, auf dem die Ruine steht, befinden sich steile Felsabhänge. Nach Südosten befindet sich ein breiter und tiefer Einschnitt, im Nordwesten waren zwei Halsgräben angelegt worden. Der ursprüngliche Zugang zu der Burg erfolgte von Osten her.

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