- Schenk von Geyern
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Die Familie der Schenk(en) von Geyern war ein fränkisches Adelsgeschlecht.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ursprung
Die Familie der Schenk von Geyern war aus der Familie der Herren von Hofstetten hervorgegangen. Die von Hofstetten waren Ministeriale der Eichstätter Bischöfe. Mit der Übertragung des Amtes eines Schenken durch die Grafen von Hirschberg wurde der Titel für einen Familienzweig zum Namensbestandteil. 1276 wurde Heinrich von Hofstetten durch den bayerischen Herzog Ludwig dem Strengen mit der Burg Geyern belehnt und nannte sich fortan Schenk von Geyern. Geyern ist heute ein Ortsteil von Bergen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Verbreitung
Die Besitzungen der Schenk von Geyern befanden sich überwiegend in der Nähe des Hochstiftes Eichstätt und des Fürstentums Ansbach. Sie waren im Ritterkanton Altmühl organisiert, nach dem Genealogen Johann Gottfried Biedermann wegen Geyern, Syburg und Wiesenbruck.
Die Schenk von Geyern hatten Besitz in folgenden Ortschaften: Badanhausen, Suffersheim, Burg Treuchtlingen, Ettenstatt, Erlingshofen, Nennslingen.
Persönlichkeiten
- Ulrich I. Schenk von Geyern, gilt als Erbauer der Kirchenburg Kinding
- Berthold Schenk von Geyern, Raubritter im Streit mit dem Eichstätter Bischof Raban Truchseß von Wilburgstetten
- Martin Schenk von Geyern, 1463 Komtur des Deutschen Ordens in Würzburg
- Amalie Schenk von Geyern, Gemahlin des letzten Fürsten von Hohenzollern-Hechingen Konstantin
Wappen
Der Wappenschild ist waagrecht geteilt in Schwarz und Silber. Dies sind auch die Farben der Helmdecken. Die Helmzier ist ein Geier mit offenem Flug, ebenfalls in Schwarz und Silber geteilt.
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Wappen der Gemeinde Bergen
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Wappen des Marktes Nennslingen
Siehe auch
Literatur
- Johann Gottfried Biedermann: Geschlechtsregister Der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken Löblichen Orts an der Altmühl…. Bayreuth 1748. Tafeln LXXXI. bis XCVI.
Weblinks
- Schenk zu Geyern. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Bd. 15, Altenburg 1862, S. 133 (Online bei zeno.org).
Kategorien:- Fränkisches Rittergeschlecht
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