Schimon Stein

Schimon Stein

Schimon Stein (* 9. März 1948 in Chadera, Palästina) ist ein israelischer Diplomat. Vom Januar 2001 bis zum Herbst 2007 war Stein Botschafter Israels in der Bundesrepublik Deutschland.

Leben und Karriere

Stein studierte Moderne Geschichte (B.A. und M.A.) an der Hebräischen Universität Jerusalem. Während seines Militärdiensts fand 1967 der Sechstagekrieg statt, an dem er als Fallschirmjäger teilnahm. 1974 trat Stein in den diplomatischen Dienst ein, zunächst von 1974 bis 1980 als Leitender Analytiker am Zentrum für Politikforschung des israelischen Außenministeriums. 1979 war er Trainee bei den Europäischen Gemeinschaften. Bereits von 1980 bis 1985 arbeitete er erstmals in Deutschland, als Botschaftsrat für politische Angelegenheiten in der israelischen Botschaft in Bonn.

Weitere Stationen seiner Karriere waren: 1984 Mitglied der israelischen Delegation zur KSZE-Konferenz, Mittelmeerabteilung. 1985-1986 Stellvertretender Direktor, Nord-Amerika Abteilung, Außenministerium des Staates Israel, Jerusalem. 1986-1988 Stellvertretender Direktor, Büro des Staatssekretärs, Außenministerium des Staates Israel, Jerusalem. 1988-1993 Gesandter-Botschaftsrat für politische Angelegenheiten, Botschaft des Staates Israel Washington D.C. (1998-1993) sowie in diversen Positionen wiederum im israelischen Außenministerium.

1993-1997 Gesandter, Direktor der Abteilung für Waffenkontrolle und Abrüstung, Außenministerium des Staates Israel, Jerusalem. 1998 Stellvertretender Staatssekretär, Direktor der Abteilung für die GUS sowie die Mittel- und Osteuropäischen Länder im israelischen Außenministerium in Jerusalem.

Am 11. Januar 2001 berief ihn der damalige israelische Ministerpräsident Ariel Scharon als Nachfolger von Avi Primor zum Botschafter Israels in der Bundesrepublik Deutschland. Im September 2007 endete seine Amtszeit in Deutschland nominell; sein Nachfolger auf diesem Posten ist seit dem 12. Dezember 2007 Yoram Ben-Zeev.

Stein ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. Seine Hobbys sind Konzerte, Opern und (aktiv wie passiv) Fußballspielen, Leichtathletik, Basketball. Er versuchte gern Menschen über die Kunst zusammenzubringen, zum Beispiel durch Begegnungs-Abende in der Botschaft.

Schriften

Israel, Deutschland und der Nahe Osten. Beziehungen zwischen Einzigartigkeit und Normalität(= Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien, Bd. 9), Göttingen 2011, ISBN: 978-3-8353-0872-5

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