- Schloss Seeburg (Kreuzlingen)
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1598 baute der Konstanzer Jakob Atzenholz-Zollikofer von Tattenwiler ein Schlösschen mit Namen Neuhorn, das später den Äbten des Kreuzlinger Augustinerstiftes als Sommerresidenz diente. Es brannte 1633 vollständig aus und wurde 1664 vom Abt Augustin I. Gimmi wiederhergestellt. Es war ein einfacher Baukubus mit einem Giebeldach und einer quadratischen Umfassungsmauer.
Seit 1833 beherbergte es das Thurgauer Lehrerseminar. Erster Direktor war der über die Landesgrenzen hinaus bekannte Pädagoge Johann Jacob Wehrli (1790–1855). Die Seeburg fiel 1848 nach der Klosteraufhebung an den Kanton Thurgau, der 1850 das Seminar in die Konventsgebäude des ehemaligen Stiftes verlegte und die Seeburg 1852 verkaufte. Gottfried Ferdinand Amman, der spätere Besitzer, baute es 1870 im Stil des Historismus zum Schloss im heutigen Aussehen um. Die Pläne erarbeitete Ernst Jung (1841–1912), Architekt in Winterthur. Der Sohn Ammans, August, gestaltete die Parkanlage der Seeburg in den Jahren 1894 bis 1895. Seit 1958 im Besitz der Stadt Kreuzlingen wurde die Seeburg 1982–1984 durch das Architekturbüro Ernst Oberhänsli umfassend renoviert (verantwortlich für die Denkmalpflege: Jürg Ganz). Bis zur Seeaufschüttung in den sechziger Jahren stand die Seeburg direkt am Ufer des Bodensees.
Literatur
- Jürg Ganz (Hrsg.): Die Seeburg Kreuzlingen. Ein Schloss des Historismus. Kreuzlingen 1985.
- Albert Knoepfli: Die Kreuzlinger Seeburg und ihre Baugeschichte. In: Beiträge zur Ortsgeschichte von Kreuzlingen. Heft XII, Kreuzlingen 1960, S. 41–47.
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