Schloss Eppishausen

Schloss Eppishausen

Schloss Eppishausen ist der Name eines Schlosses in der Gemeinde Erlen, Kanton Thurgau, Schweiz.

Das Schloss wurde 1190 erstmals urkundlich erwähnt. 1405 wurde es durch die Appenzeller zerstört, Besitzer waren zu dieser Zeit die Herren von Helmsdorf und Bernhausen. 1698 erwarb es das Benediktinerkloster Muri. Im gleichen Jahr wurde die St. Albans-Kapelle neu gebaut. Zwischen 1760 und 1763 wurde die Burg im barocken Stil umgestaltet. In den Jahren 1823 bis 1837 war sie im Besitz des Germanisten und Schriftstellers Joseph von Lassberg, der später die Meersburg erwarb.

Lassberg nannte sich in dieser Zeit "Meister Sepp von Eppishusen" und empfing in seiner einmaligen Bibliothek viele berühmte Zeitgenossen, unter anderem den Dichter Ludwig Uhland und den Thurgauer Historiker Johann Pupikofer. Bei Lassberg und seiner Frau Jenny, geb. Freiin Droste zu Hülshoff wohnte in Schloss Eppishausen 1835, während ihres "Schweizer Jahres", die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Im Schlosspark entstand zum Beispiel ihr Gedichtzyklus "Der Säntis" und der sprachgewaltigste ihrer Briefe mit Schilderungen der Alpenlandschaft. Ab 1853 residierte Oberst Salomon Hegner auf Schloss Eppishausen. Heute ist im Gebäude ein privates Altersheim untergebracht.

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