- Schmalfelden
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Schmalfelden ist ein Dorf in Hohenlohe. Es gehört politisch zu Schrozberg im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg. Die Einwohnerzahl von Schmalfelden beträgt ca. 180, zusammen mit den Ortsteilen Großbärenweiler, Lindlein und Speckheim 397.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geologie
Geologisch ist die Umgebung von Schmalfelden von pleistozänen Feuersteinschottern, Lettenkeuper und Oberem Muschelkalk geprägt.
Bei Schmalfelden befindet sich auch ein Eingang in das Fuchslabyrinth, die viertlängste Höhle Deutschlands.[1]
Nachbargemeinden
Schmalfelden liegt auf der Hohenloher Ebene im Nordosten von Baden-Württemberg nahe der bayerischen Grenze. Nördlich von Schmalfelden liegt das Dorf Speckheim, östlich Großbärenweiler, Naicha im Süden, Lindlein im Südwesten und Schrozberg selbst im Nordwesten.
Geschichte
Schmalfelden ist die älteste Siedlung im Stadtgebiet von Schrozberg und wurde am 9. August 1033 erstmals urkundlich als Smalefelden erwähnt. Besiedelt war dieses Gebiet allerdings schon im 2. Jahrhundert vor Christus. 1285 hieß Schmalfelden Smalvelden und Smaluelt. Diese Namen lassen auf eine Siedlung aus der Rodungszeit schließen.
Von 1328 bis 1420 besaß Schmalfelden auch einen eigenen Ortsadel, der später allerdings nicht mehr erwähnt wurde.
Der Ort wurde auch zwischen verschiedenen Herrschern aufgeteilt. So hatten im Laufe der Geschichte Langenburg, Werdeck, Nürnberg, Ansbach, die Stadt Rothenburg ob der Tauber, die Grafen und Fürsten von Hohenlohe-Ingelfingen und der König von Württemberg wechselnde Anteile in ihrem Besitz. Noch heute findet man an manchen Stellen zwischen Schmalfelden und Lindlein Grenzsteine der Hohenloher Gemarkung und der preußischen Gemarkung (Ansbach-Brandenburg).
Im Dreißigjährigen Krieg musste das Dorf durch Steuern und Abgaben sowie durch eine Pestepidemie 1634 und 1635 schwer leiden. Zu dieser Zeit sollen sich noch zwei Siedlungen um Schmalfelden befunden haben, die im Krieg zerstört wurden. Der Name Dautenhofen eines Waldstücks südlich des Ortes erinnert noch an einen dieser Höfe.
Die bis dahin eigenständige Gemeinde Schmalfelden wurde zum 1. Januar 1972 im Zuge einer Gemeindereform der Stadt Schrozberg zugeschlagen.
Söhne und Töchter des Dorfes
- August Bomhard (1787–1869), Dekan in Augsburg, berühmter Prediger der Erlanger Theologie sowie Liederdichter
- Johann Leonhard Sachs (22. Dezember 1843–23. Juli 1899), war Bürgermeister und Stadtschultheiß in Crailsheim und Landtagsabgeordneter
- Ernst Sachs (28. März 1890–1977), erfand den elektrischen Lötkolben und gründete die Firma ERSA
Weblinks
Einzelnachweise
49.32604722222210.027583333333Koordinaten: 49° 20′ N, 10° 2′ OKategorien:- Schrozberg
- Ort im Landkreis Schwäbisch Hall
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Schwäbisch Hall)
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