- Schneidhuber
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August Schneidhuber (* 8. Mai 1887 in Traunstein; † 30. Juni 1934 in Stadelheim) war Reichstagsabgeordneter der NSDAP und Obergruppenführer der SA.
Schneidhuber wurde im Ersten Weltkrieg mit dem Eisernen Kreuz Erster und Zweiter Klasse und mit dem Ehrenkreuz für Frontkämpfer ausgezeichnet. Im Jahre 1928 trat er der von Ernst Röhm geleiteten SA bei. Er wurde 1929 SA-Führer der Gruppe Süd. Diesen Posten behielt er bis 1931, dann wurde er Führer der Gruppe West. Ab dem Jahr 1932 wurde er SA-Führer der SA-Obergruppe 7 in München. Bei den Wahlen im Juli 1932 wurde Schneidhuber für den Wahlkreis Hessen-Darmstadt in den Reichstag gewählt. Das Mandat behielt er nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ im dann bedeutungslosen Parlament. Ab 1933 war er zudem Polizeipräsident von München. Am 30. Juni wurde Schneidhuber beim „Röhm-Putsch“ verhaftet und im Stadelheimer Gefängnis erschossen. Nach eigenen Aussagen war Sepp Dietrich bei der Exekution Schneidhubers anwesend.[1]
Schneidhuber war in erster Ehe mit einer Jüdin verheiratet.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Dietrichs Aussage zitiert bei Otto Gritscheder: „Der Führer hat Sie zum Tode verurteilt…“ Hitlers „Röhm-Putsch“-Morde vor Gericht. Verlag C.H.Beck, München 1993, ISBN 3-406-37651-7, S. 24f.
- ↑ Gritschneder, Führer, S. 144.
Weblinks
PND: Datensatz zu August Schneidhuber bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 15. Juli 2008 - Porträt und Biographie im Handbuch des Reichstages
Personendaten NAME Schneidhuber, August KURZBESCHREIBUNG Politiker im Nationalsozialismus GEBURTSDATUM 8. Mai 1887 GEBURTSORT Traunstein STERBEDATUM 30. Juni 1934 STERBEORT Stadelheim
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