Schulfregatte Graf Spee

Schulfregatte Graf Spee
FRG Naval Ensign
Schiffsklasse: Black-Swan-Klasse
Rufzeichen / Kennung: keine Angabe / F 215
Bauwerft: Yarrow-Werft, Scotstown
Kiellegung: 26. Mai 1938
Stapellauf: 18. April 1939
Indienststellung: 3. November 1939
(Royal Navy)
Indienststellung: 21. Februar 1959 (Bundesmarine)
Außerdienststellung: 31. Juli 1964
Verbandszugehörigkeit: Marineschule Mürwik
Technische Daten
Verdrängung: 1.580 t
Länge: 98 m
Breite: 12,4 m
Tiefgang: 3 m
Antrieb: 2 Parsons-Turbinen
3 Wasserrohrkessel
Höchstgeschwindigkeit: 20 kn
Fahrbereich: 3.200 sm bei 12 kn
Besatzung: 180
(nur Stammbesatzung)
Bewaffnung
Geschütze
  • 2 x 102 mm
  • 3 x 40 mm Flak
  • 2 Hedgehog

Die Fregatte Graf Spee (F 215) der Bundesmarine war ein Schulschiff, benannt nach dem Chef des Ostasiengeschwaders, Vizeadmiral Maximilian Graf von Spee (1861-1914), Sieger vor Coronel und gefallen im Seegefecht bei den Falklandinseln.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Deutschland übernahm die Graf Spee im Rahmen der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland vom Vereinigten Königreich. In Diensten der Royal Navy fuhr sie als HMS Flamingo, eine Sloop der Black-Swan-Klasse. Sie wurde im Januar 1959 für die Marineschule Mürwik in Dienst gestellt, wo sie zur Kadettenschulung eingesetzt wurde. Während ihrer Dienstzeit unternahm sie eine Reihe von Ausbildungsreisen ins Ausland, oft mit ihrem Schwesterschiff Hipper, die sie u.a. mehrfach in amerikanische Hafenstädte führten, von Victoria (British Columbia) im Nord- bis nach Valparaiso und zum Kap Hoorn im Südpazifik. In der alten Welt reichten die angelaufenen Häfen von Reykjavík im Norden über Lomé in Togo und Daressalam in Tansania im Süden bis nach Bangkok im Osten. Bereits nach fünf Jahren wurde sie 1964 ausgemustert und später in Hamburg verschrottet. Überlegungen, es noch zu einem Flugsicherungsschiff umzubauen, wurden auf Grund seines Alters nicht verwirklicht, und es wurde 1967 in Wilhelmshaven abgewrackt. Insgesamt befanden sich sieben Schulfregatten in dieser Aufbauphase im Dienst der Bundesmarine, die der Einfachheit halber unter dem Oberbegriff Schulfregatten Klasse 138 zusammengefasst waren, obwohl sie keinesfalls alle baugleich waren.

Andere Schiffe mit dem Namen Graf Spee

Nach Maximilian Graf von Spee wurden mehrere deutsche Kriegsschiffe benannt:

Literatur

  • Günter Kroschel, Klaus-Jürgen Steindorff (1985), Die Deutsche Marine 1955 - 1985, Schiffe und Flugzeuge, Wilhelmshaven, Verlag Lohse - Eissing. ISBN-3-92-0602-30-7

Weblinks


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