- Schwarzenstein (Zillertaler Alpen)
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Schwarzenstein Der Schwarzenstein von Westen aus gesehen
Höhe 3.368 m ü. A. Lage Tirol, Grenze Österreich / Italien Gebirge Zillertaler Alpen Geographische Lage 47° 1′ 0″ N, 11° 52′ 0″ O47.01666666666711.8666666666673368Koordinaten: 47° 1′ 0″ N, 11° 52′ 0″ O Erstbesteigung August 1852 im Rahmen der Landesaufnahme von Süden aus durch einen Oberleutnant Langner Der Schwarzenstein (ital. Sasso Nero) ist ein 3.368 Meter hoher Berg im Hauptkamm der Zillertaler Alpen. Über ihn verläuft die Staatsgrenze zwischen Italien (Region Trentino-Südtirol) und Österreich (Bundesland Tirol).
Inhaltsverzeichnis
Erstbesteigung
Die überlieferte Erstbesteigung erfolgte im August des Jahres 1852 im Rahmen der Landesvermessung. Unter Führung eines Oberleutnants Langner wurde von Süden aus Luttach im Ahrntal aufgestiegen.[1] Die erste touristische Besteigung fand am 31. August 1858 von Norden durch den Floitengrund von Ginzling aus statt. Der Bergführer Georg Samer führte ein Gruppe von Touristen bestehend aus den Herren Anton von Ruthner, Josef Daum und Ludwid von Barth.[2]
Lage und Umgebung
Der Schwarzenstein sendet nach Nordosten, Süden und Nordwesten Grate aus, der Schwarzenstein-Südgrat läuft südöstlich ins Ahrntal aus. Zwischen den Graten liegen ausgedehnte Gletscherflächen. In Norden liegt das flache Nährgebiet des Floitenkees, im Südosten das steile Rotbachkees, im Südwesten das Schwarzenbachkees und im Nordwesten das Schwarzensteinkees. Benachbarte Gipfel sind im Norden, getrennt durch den firnbedeckten Schwarzensteinsattel der Große Mörchner mit 3.283 Metern Höhe, im Nordosten die Floitenspitzen (höchste Spitze 3194 m) und der Große Löffler mit 3.376 Metern. Im Südwesten, getrennt durch die Schwarzenbachscharte, liegt die III. Hornspitze, auch Berliner Spitze genannt, mit 3.253 Metern Höhe. Der Schwarzenstein wurde von den 1980er Jahren bis 1993 als Senderstandort für privaten UKW-Rundfunk genutzt (Radio M1)[3]. Die Reichweiten von hier waren sehr hoch. Neben Tirol, Salzburg und Oberösterreich wurden auch der Süden Bayerns, sowie bei guter Wetterlage auch Empfangsmeldungen aus Thüringen, Hessen, Niedersachsen und Schweden verzeichnet.
Stützpunkte und Touren
Der Schwarzenstein sollte wegen seiner vergletscherten Flanken nur als Hochtour mit entsprechender Ausrüstung und Erfahrung begangen werden. Der einfachste Aufstieg (Normalweg) folgt dem Weg der Erstersteiger von der Schwarzensteinhütte (Rifugio Vittorio Veneto, 2.923 m) aus. Der Weg zu dieser Hütte führt von Luttach im Ahrntal herauf. Von der Hütte geht es in 1½ Stunden über das spaltenreiche Rotbachkees westlich über den Nordostgrat in, laut Literatur, leichter Kletterei (UIAA I) zum meist aperen Gipfel. Auch von der Berliner Hütte (in 5 Stunden) und der Greizer Hütte (in 4 Stunden) wird der Schwarzenstein oft im Rahmen einer Überschreitung begangen.[4]
Literatur und Karte
- Heinrich Klier, Walter Klier: Alpenvereinsführer Zillertaler Alpen, München 1996, ISBN 3-7633-1269-2
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 35/2, Zillertaler Alpen, Mitte
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hinten Schwarzenstein mit dem vergletscherten Schwarzensteinsattel, davor als schwarze Felsberge die Floitenspitzen, fotografiert vom Großen Löffler
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Schwarzenstein von der Ahornspitze, also von Nordwesten, gesehen
Einzelnachweise
- ↑ Carl Diener in Eduard Richter: Die Erschliessung der Ostalpen, III. Band, Berlin 1894, S. 48
- ↑ Anton von Ruthner: Aus Tirol, Berg- und Gletscherreisen, Wien 1869, S. 15 ff.
- ↑ Starke Töne von Südtirol bis Bayern... RADIO M1 einfach unüberhörbar!
- ↑ Heinrich Klier, Walter Klier: Alpenvereinsführer Zillertaler Alpen, München 1996, S. 278 ff., Rz 1370 ff.
Weblinks
Commons: Schwarzenstein (Zillertaler Alpen) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Dreitausender
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