- Schwarzer Kocher
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Schwarzer Kocher Der Schwarze Kocher kurz nach seinem Ursprung
Daten Gewässerkennzahl DE: 2386 Lage Baden-Württemberg, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Kocher → Neckar → Rhein → Nordsee Quelle bei Oberkochen im Kocherursprung
48° 46′ 20″ N, 10° 5′ 43″ O48.77209722222210.095366666667499.2Quellhöhe 499,2 m ü. NN Zusammenfluss bei Unterkochen mit dem Weißen Kocher zum Kocher 48.82033611111110.119205555556450Koordinaten: 48° 49′ 13″ N, 10° 7′ 9″ O
48° 49′ 13″ N, 10° 7′ 9″ O48.82033611111110.119205555556450Mündungshöhe 450 m ü. NN Höhenunterschied 49,2 m Länge 7,5 km Abflussmenge MQ: 1 m³/s an der Stefansweiler Mühle Der Schwarze Kocher ist der linke, längere Quellfluss des Kocher. Er entspringt bei Oberkochen aus dem Kocherursprung. Bei Unterkochen vereinigt er sich mit dem Weißen Kocher zum Kocher.
Inhaltsverzeichnis
Name
Da der Quellfluss nach seinem Ursprung still davonrinnt, hat der Betrachter den Eindruck er wäre schwarz. Dies hat zum Namen Schwarzer Kocher geführt. Eine andere Erklärung ist, dass Schlackenreste der ehemaligen Schlackenwäscherei in der Nähe des Kocherursprungs dem Schwarzen Kocher seinen Namen gaben.
Historische Karten, nämlich die Walchsche Karte aus dem Jahre 1804 und die Majersche Karte aus dem Jahre 1705 belegen jedoch, dass im Laufe der Zeit die Namen der Quellflüsse des Kochers vertauscht wurden. Dort wird der Oberkochener Zufluss, der heutige Schwarze Kocher als „Rot Kocher“ bezeichnet und der Unterkochener Zufluss, der heutige Weiße Kocher als „Schwarz Kocher“.[1]
Verlauf
Der Schwarze Kocher durchfließt die Stadt Oberkochen, wo ihm der dritte kleinste Quellbach des Kochers, der Rote Kocher aus dem Ölweiher zufließt. Des Weiteren wird er vom Katzenbach gespeist. Dieser entspringt im Wiesengrund aus einer typischen Schichtgrenzquelle. Der Katzenbach fließt, teilweise verrohrt, nach kurzem Lauf als „Zollbach“ bei der Bahnhofsbrücke in den Schwarzen Kocher.
Im Aalener Stadtteil Unterkochen vereinigt sich der Schwarze mit dem Weißen Kocher.
Geschichte
Nahe dem Kocherursprung stand von 1559 bis 1634 eine mit Holzkohle befeuerte Eisenschmelze. Das Holz dafür kam aus den Wäldern der Ostalb. Ein Wasserrad trieb Gebläsebalge und Schmiedehämmer an. Im Jahre 1830 wurde der Betrieb eingestellt. Glasartige Schlackenreste aus der Produktion sind heute noch in und neben dem Fluss zu finden.
Zuflüsse
- Roter Kocher (links)
- Zollbach (links)
- Langertbach (links)
Bildergalerie
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Der Schwarze Kocher vor Oberkochen
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Zusammenfluss des Schwarzen Kocher (links) und Weißen Kocher (rechts)
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Zusammenfluss der Quellflüsse zum Kocher
Weblinks
Commons: Schwarzer Kocher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- www.aalen.de – Touristische Informationen
- www.brenzbahn.de – Kocher Geologie
- www.kochertal.net – Lebensader des Ostalbkreises
Einzelnachweise
- ↑ Dietrich Bantel: Schwarzer Kocher war Roter Kocher. In: Bürger und Gemeinde. Amtsblatt der Stadt Oberkochen. 57. Jahrg., Nr. 2, 15. Januar 2010, S. 29.
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