Kocherursprung

Kocherursprung
Der Kocherursprung

Der Kocherursprung bei der Stadt Oberkochen im Ostalbkreis ist der Ursprung des Schwarzen Kochers. Er liegt 499,2 m ü. NN an der Europäischen Hauptwasserscheide (zwei Kilometer südlich entspringt der Ziegelbach, welcher der Brenz zufließt).

Inhaltsverzeichnis

Daten

Seitliche Quellaustritte
Oberer Quellaustritt
Hangschutt

Der Kocherursprung besteht aus mehreren Quellenaustritten, die sich immer weiter in den Berg einschneiden. Mit einer mittleren Schüttung von 680 l/s entspringt das Quellwasser aus dem Hangschutt und den Wohlgeschichteten Kalken des Weißen Jura. Jahreszeitlich- und wetterbedingt schwankt die Schüttung zwischen 50 l/s und 4000 l/s[1] und stellt damit die größte Karstquelle in Oberkochen dar.

Die wirkenden Erosionskräfte des Wassers sind an der Ursprungshalde gut erkennbar. Das Einzugsgebiet ist fast zu 100 % bewaldet und kaum besiedelt. Das Wasser ist daher sehr sauber, gelegentliche Trübungen bei höherem Wasser stammen aus den unterirdischen Karstquellen.

Name

Auf Landkarten ist der Kocherursprung oft mit der grammatisch falschen Bezeichnungen „Schwarzer Kocher Ursprung“ und „Schwarzer Kocherursprung“ eingetragen.

Umwelt und Naturschutz

Der Kocherursprung ist ein geschütztes Naturdenkmal. Im Feuchtbiotop leben zahlreiche geschützte Pflanzen und Tierarten. Bis zum Stadtgebiet von Oberkochen erstrecken sich im Schwarzen Kocher die verschiedenen Arten sattgrünen Pflanzenpolster.

Weitere Quellen bei Oberkochen

  • Ursprung des Weißen Kochers (in Unterkochen)
  • Roter Kocher (Ölweiher)
  • Katzenbach
  • Brunnenquelle (aus der Brunnenhöhle)
  • Luggenlohbrunnen
  • Neubrunnen (im Wolfertstal)
  • Hungerbrunnen (im Wolfertstal)
  • Langertbrunnen (im Wolfertstal)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ursprung des Schwarzen und Weißen Kocher
48.77191710.095191

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