- Schwebeachse
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Die Schwebeachse ist eine Art der Radaufhängung an einem Fahrzeug. Es handelt sich dabei um eine Starrachse, die an zwei starr an der Achse befestigten Längslenkern und einer hochliegenden Querblattfeder geführt und gefedert ist.
Die Querblattfeder ist in Höhe des Fahrzeugschwerpunkts mit Auslegern des Achskörpers verbunden; ein Ende in einem Federauge als Festlager, das andere in einem Gleitstein (Loslager). Die Mitte der Feder ist am Chassis befestigt. Mit dieser Konstruktion wird das Wanken (Seitenneigung) in Kurven vermieden oder verringert, weil der Hebelarm, an dem die Fliehkraft den Wagenkasten nach außen zieht, sehr klein oder zu Null wird. Man findet sie sowohl bei angetriebenen als auch bei nicht angetriebenen Hinterachsen, aber auch an Vorderachsen. Entwickelt wurde sie von dem Hersteller DKW, der sie ab den dreißiger Jahren verwendete, zuerst beim Modell 4=8.
Außer den heckgetriebenen DKW-Vorkriegsmodellen Sonderklasse und Schwebeklasse (2 Schwebeachsen, daher der Name!) waren auch die Meisterklasse, die Reichsklasse, und die Nachkriegsmodelle F89, F91 und F93/F94 sowie der IFA F9 und der Wartburg 311 mit Schwebeachsen ausgestattet.
Ungünstig ist die große Bauhöhe, die im Motor- und Kofferraum zusätzlichen Platz verbraucht.
Bei den spanischen Talgo Schlafwagen gibt es eine ähnliche Konstruktion: die Ausleger an den Achsen ziehen sich bis über die Mitte des Wagenkastens, der sich deshalb in Kurven nach innen neigt.
Kategorie:- Fahrwerkstechnik
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