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DKW DKW F89 P Meisterklasse
F89 Meisterklasse Hersteller: Auto Union Produktionszeitraum: 1950–1954 Klasse: Mittelklasse Karosserieversionen: Limousine, Cabriolet, Kombi Motoren: Ottomotor:
0,7 Liter
(17 kW)Länge: 4055–4200 mm Breite: 1520–1600 mm Höhe: 1450–1555 mm Radstand: 2350–2450 mm Leergewicht: 860–900 kg Vorgängermodell: DKW F8 Nachfolgemodell: DKW F91 Der DKW F89 war 1950 der erste PKW der neu gegründeten Auto Union in Westdeutschland und wurde unter dem Namen „Meisterklasse“ verkauft.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Der DKW „Meisterklasse“ übernahm die Karosserie des für 1940 geplanten DKW F9. Die Karosserie war aus Stahlblech. Fahrwerk und Motor stammten vom DKW F8, die Modellbezeichnung spiegelt dies wider: F8-9: Motor vom F8, Karosserie vom F9. Der Wagen zeichnete sich durch einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,34 und die in der Fachpresse gelobte hohe Fahrsicherheit aus, bedingt durch den Frontantrieb, die hydraulischen Duplexbremsen und die hintere Schwebeachse.
Der Wagen lief in dem von Rheinmetall-Borsig übernommenen ehemaligen Rüstungswerk II in Düsseldorf-Derendorf vom Band, nachdem die Auto Union ihre in der Sowjetischen Besatzungszone gelegenen Produktionsanlagen verloren hatte.
Im Oktober 1951 folgte ein als F89 U "Universal" bezeichneter Kombi mit in Holz-Stahl-Gemischtbauweise gestaltetem Aufbau, der im März 1953 durch eine Ganzstahlkarosserie ersetzt wurde.
Bis zum Produktionsende im April 1954 wurden 59.475 Limousinen und 6415 Kombis gebaut. Karmann in Osnabrück fertigte 5010 viersitzige Cabriolets, Hebmüller in Wülfrath in kleinen Stückzahlen zweisitzige Cabriolets und Coupés.
Mit der Technik des F89 entstand auch ein Lieferwagen mit der Bezeichnung F89 L; Details siehe unter DKW-Schnellaster.
Technische Daten
DKW „Meisterklasse“ F 89 P/F 89 U (1950–1954) Motor: 2-Zylinder-Zweitakt-Reihenmotor,
quer vor der VorderachseHubraum: 684 cm³ Bohrung x Hub: 76 × 76 mm Leistung bei 1/min: 17 kW (23 PS) bei 4500 Gemischaufbereitung: Solex-Fallstromvergaser Kühlung: Wasser (Thermosiphon) Getriebe: wahlweise (ab 1953) 3- oder 4-Gang-Getriebe
mit Krückstockschaltung,
FrontantriebBremsen: Hydraulisch betätigte Trommelbremsen (vorn: Duplex hinten: Simplex) Radaufhängung vorn: Dreiecksquerlenker mit hochliegender Querblattfeder,
TeleskopstoßdämpferRadaufhängung hinten: Starrachse mit hochliegender Querblattfeder
und Längslenkern (Schwebeachse),
TeleskopstoßdämpferKarosserie: Ganzstahlkarosserie mit Kastenrahmen Radstand: 2350 mm (Universal: 2450 mm) Spurweite vorne/hinten: 1190 mm/1250 mm Reifengröße: 5.50–16, ab 1953: 5.60–15 Länge: 4200 mm (Universal: 4055 mm) Breite: 1600 mm (Universal: 1520 mm) Höhe: 1450 mm (Universal: 1555 mm) Leergewicht (ohne Fahrer): 860 kg (Cabriolet: 890 kg, Universal: 900 kg) Zulässiges Gesamtgewicht: 1280 kg (Universal: 1300 kg) Verbrauch (Gemisch 1 : 25): ca. 8,5 l/100 km (Universal: ca. 9 l/100 km) Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h (Universal: 95 km/h) Preis der Limousine: 5.830 DM „Schwestermodell“ in der DDR
Parallel zum DKW F89 wurde in der DDR am alten Standort der Betriebe der Auto Union in Zwickau, der bis auf den Kühlergrill und den Motor baugleiche IFA F9 in Serie gebaut. Bis 1956 wurden 40 663 Stück produziert. Neben der zweitürigen Limousine wurden Kombis und Cabriolets gefertigt.
Literatur und Quellen
- Peter Kurze: DKW-Meisterklasse − Ein Wagen für die ganze Welt. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2005, ISBN 3-7688-1646-X
- Siegfried Rauch: DKW − Die Geschichte einer Weltmarke. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-87943-759-9
- Auto- und Motorrad-Welt, Heft 6/1953, Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln
Weblinks
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Commons: DKW F89 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Private Homepage über DKW-Autos, hier zu DKW F89
Kategorien:- Pkw-Modell
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