- B 138
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138 Basisdaten Name: Pyhrnpass Straße Gesamtlänge: 91,5 km Bundesländer: Oberösterreich
SteiermarkVerlaufsrichtung: Nord-Süd VerlaufOberösterreich, Wels Wels 1, 137 Traun Oberösterreich, Bezirk Wels-Land Thalheim bei Wels Almtalbahn (195) Sattledt A 1 E 55 E 60 Sattledt 122 Oberösterreich, Bezirk Kirchdorf an der Krems Almtalbahn A 9 Pettenbach, Ried im Traunkreis Inzersdorf im Kremstal 120 Krems A 9 Pyhrnbahn Kirchdorf an der Krems Micheldorf in Oberösterreich A 9 A 9 Steyrtal-Straße 140 (28) Klaus A 9 E 57 Klaus an der Pyhrnbahn Pyhrnbahn Steyrling Steyr A 9 (36) Sankt Pankraz A 9 E 57 Sankt Pankraz Teichl (48) Windischgarsten A 9 E 57 Windischgarsten Pyhrnbahn Edlbach Pyhrnbahn Spital am Pyhrn (57) Spital am Pyhrn A 9 E 57 A 9 Pyhrnpass (954 m ü. A.) Steiermark, Bezirk Liezen Liezen 320, 113 Die Pyhrnpass-Straße (B 138) ist eine Landesstraße in Österreich. Sie führt auf einer Länge von 91,5 km von Wels an der Traun über den Pyhrnpass nach Liezen an der Enns. Die Straße verläuft dabei zunächst durch das oberösterreichische Traunviertel parallel zur Pyhrn-Autobahn (A 9). Dabei wird sie die gesamte Strecke von der Pyhrnbahn begleitet. Erst in Spital am Pyhrn trennt sie sich von beiden und führt über den Pyhrnpass, auf dessen südlicher Seite sie Liezen erreicht.
Geschichte
Der Pyhrnpass ist mit 945 m Passhöhe einer der niedrigsten Übergange der Ostalpen, sodass dieser Handelsweg bereits in der Jungsteinzeit genutzt und später zu einer Römerstraße ausgebaut wurde. 1190 ließ Bischof Otto II. von Bamberg ein Hospiz am Pyhrn ("Spital am Pyhrn") errichten, das den Händlern und Kreuzfahrern als Raststätte diente.
Zwischen 1768 und 1771 wurde die heutige Straße als staatliche "Commercial- und Zwangsstraße" gebaut. "Zwangsstraße" bedeutete, dass die Umgehung einer Mautstelle als Straftat geahndet wurde. 1856 bestanden neun Mautstationen zwischen Wels und Spital am Pyhrn, die der Staatskasse rund 6300 Gulden einbrachten. Bis 1906 fuhr eine Postkutsche über den Pyhrnpass, bevor am 21. August 1906 die Pyhrnbahn eröffnet wurde.
Die Pyhrnstraße (in der Steiermark) bzw. Steiermärker Straße (in Oberösterreich) gehört zu den ehemaligen Reichsstraßen, die 1921 als Bundesstraßen übernommen wurden.[1] Bis 1938 wurde die Pyhrnstraße als B 38 bezeichnet, nach dem Anschluss Österreichs wurde die Pyhrnstraße bis 1945 als Reichsstraße 332 geführt.[2]
Vor allem in den 60er-Jahren wurde ein Großteil der Pyhrnpass-Bundesstraße (B 138) ausgebaut und in einigen Strecken neu trassiert. Nach der Eröffnung des Bosrucktunnels im Jahre 1983 verlor zwar der Pyhrnpass seine Bedeutung für den Durchgangsverkehr, auf den übrigen Streckenabschnitten verdoppelte sich jedoch das Verkehrsaufkommen innerhalb von zehn Jahren. Durch den Bau der Pyhrn-Autobahn soll die Pyhrnpass-Straße langfristig vom Durchgangsverkehr entlastet werden.
Quellen
- ↑ Bundesgesetz vom 8. Juli 1921, betreffend die Bundesstraßen. BGBl. Nr. 387/1921.
- ↑ Festlegung des Reichsstraßennetzes im Reichsgau Oberdonau durch Erlass des Generalinspekteurs für das deutsche Straßenwesen Nr. 1031-ObD-1 vom 1. April 1940. Veröffentlicht im Verordnungs- und Amtsblatt für den Reichsgau Oberdonau.
Weblink
- http://www.sattledt.oevp.at/ooe/pyhrnroute.htm - Geschichte der Pyhrnstraße
Die Pyhrnpass Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.
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