- Schweizerische Helsinki-Vereinigung
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Die Schweizerische Helsinki-Vereinigung für Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte ist eine Menschenrechtsorganisation, welche 1986 vom Internationalen Helsinki-Verein als nationale Mitgliedorganisation der Internationalen Helsinki-Föderation (IHF) entstand und welche in den Nachfolgestaaten der Ostblockländer die Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte beobachtet und an deren Verbreitung mitwirkt.
Tätigkeit und Ziele
Die Tätigkeit der Schweizerischen Helsinki-Vereinigung basiert auf der Schlussakte der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE), die am 1. August 1975 in Helsinki unterzeichnet wurde und welche die Achtung von Menschenrechte und Grundfreiheiten als Prinzip der Zusammenarbeit in humanitären Bereichen anerkannte. Ziel ist es von Anfang an die Aufdeckung und Beanstandung von Menschenrechtsverletzungen.
Während des Kalten Krieges forderte die Vereinigung (wie ihr Vorgänger, der Internationaler Helsinki-Verein auch) bessere Reise- und Kontaktmöglichkeiten sowie den erleichterten Austausch von Informationen und Ideen über die Blockgrenze (Eiserner Vorhang) hinweg. Sie agierte auch für freiere Arbeitsbedingungen von ausländischen Journalisten in den Ostblockländern und für einen erleichterten kulturellen Austausch. Nach Möglichkeiten schützte sie gefährdete Oppositionelle und unterstützte ihre Menschenrechtsforderungen.
Seit dem Fall der Berliner Mauer und Auflösung der Sowjetunion setzt sich die Schweizerische Helsinki-Vereinigung für den Schutz der Menschenrechte in den ehemaligen Ostblockländern und ihren Nachfolgestaaten in Europa und Zentralasien ein, wo die demokratischen Strukturen nach dem Zusammenbruch des Kommunismus nur teilweise und nicht ohne Rückschläge entstanden. Die Vereinigung analysiert die Menschenrechtsituation in diesen Staaten und fördert dort die Demokratie mit spezifischen Projekten. Sie unterstützt besonders die osteuropäischen Länder beim Aufbau demokratischer Verwaltungsstrukturen. Gleichzeitig wacht sie über die Einhaltung der Menschenrechte auch in ganz Europa.
Leitung
Präsidium:
- Marianne von Grünigen (seit 2003)
- Rudolf Friedrich (1987-2003)
Vorstand:
- Daniel Thürer
- Hans Martin Tschudi
- Hans Widmer
- Malcolm MacLaren
- Franziska Rich
- Christian Sager
- Hanspeter Spörri
- Fabian Hunold
Weblinks
- Webseite der Schweizerischen Helsinki-Vereinigung
- OSZE-Konferenz:"Regierung und Partizipation - Integration von Vielfalt" in Locarno, 1998, EDA-Pressemitteilung
Kategorien:- Europäische Organisation
- Politische Gruppierung (Schweiz)
- Menschenrechtsorganisation
- Hilfsorganisation (Schweiz)
- Kalter Krieg
- Organisation (Kanton Aargau)
- Lenzburg
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