- Schwerer als Luft
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„Schwerer als Luft“ ist ein in der Luftfahrt-Technik und Aerodynamik verwendeter Terminus für das Fliegen mit Fahrzeugen, deren mittleres spezifisches Gewicht deutlich über jenem der Luft liegt.
Die Definition kann auch über den gegenteiligen Terminus leichter als Luft erfolgen: alle Luftfahrzeuge, die nicht wie selbsttragende Ballone aufsteigen, zählen zum „Fliegen schwerer als Luft“.
Es sind dies in erster Linie (historisch gereiht):
- Drachenfliegen (zunächst im Sinne von Kinderspielzeug, ab dem Mittelalter auch technisch)
- Aerodynamisch wirkende Waffen - vor allem der Bumerang
- Raketen und Feuerwerkskörper
- Segelflugzeug (später auch als Sportart Paragleiten usw.)
- Motorflugzeuge (Land- und Wasserflugzeuge, Propellerantrieb, Strahltriebwerk)
- Hubschrauber, evtl. auch Luftkissenfahrzeuge
- Raketenantrieb (auch als Starthilfe).
Das Fliegen mit Geräten schwerer als Luft erfordert eine entsprechende Gestaltung des Flugkörpers - insbesondere Tragflächen oder andere Auftriebsmittel. Die erreichbare Flughöhe und Fluggeschwindigkeit hängt einerseits vom Antrieb (Startmethode, Muskelkraft, Aufwind, Flugzeugtriebwerk) ab, andererseits vom Verhältnis zwischen Masse, Volumen und Art des Querschnitts (siehe Luftwiderstand).
Weitere wesentliche Aspekte dieser Flugarten, die sie vom Ballonfahren wesentlich unterscheiden, sind:
- die Möglichkeiten und Methoden der Steuerung und Navigation
- die Frage der Flugsicherheit (Startvorgang, Landung, Flughindernisse, Treibstoff-Vorrat usw.)
- Kosten und Verfügbarkeit (Flugplätze, mögliche Passagierzahl, Zuladung, Auslastung usw.)
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