Schöna-Kolpien

Schöna-Kolpien
Schöna-Kolpien
Koordinaten: 51° 49′ N, 13° 27′ O51.81866666666713.443055555556Koordinaten: 51° 49′ 7″ N, 13° 26′ 35″ O
Eingemeindung: 26. Okt. 2003
Postleitzahl: 04936

Schöna-Kolpien ist ein Ortsteil von Dahme/Mark im Landkreis Teltow-Fläming im Süden Brandenburgs.

Das Doppeldorf Schöna-Kolpien liegt im Grenzgebiet zwischen Fläming und der Niederlausitz. Die höchste Erhebung, der Austenberg, hat eine Höhe von 151 m. In dessen Nähe befindet sich auch die Quelle der Dahme.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Schöna-Kolpien ging aus den Dörfern Schöna und Kolpien hervor, die seit 1974 zusammen eine Gemeinde bilden. Ursprünglich gehörten beide Orte zum kurfürstlichen Amt Schlieben. 1815 wurden durch die Verträge des Wiener Kongresses Schöna und Kolpien in den Landkreis Schweinitz eingegliedert. Mit der Verwaltungsreform von 1952 blieben die Orte im Kreis Herzberg. Im Zuge der Kreisreform in Brandenburg 1993 wurde die Gemeinde Schöna-Kolpien als einzige aus dem Kreis Herzberg nicht in den Landkreis Elbe-Elster, sondern in den Landkreis Teltow-Fläming eingegliedert. 2003 erfolgte die Eingemeindung in Dahme/Mark.

Schöna

wurde 1346 erstmals als Schoenaw erwähnt. Der Name ist deutschen Ursprungs und bedeutet Siedlung zur schönen Aue. In der Nähe des Ortes befindet sich der Burgelt, auch Borchelt, ein von einem Wassergraben umgebener Turmhügel, welcher, wie Scherbenfunde vermuten lassen, möglicherweise wendischen Ursprungs ist. Der als Straßendorf angelegte Ort besitzt eine im Kern romanische Kirche (Saalkirche), die nach einem Brand im Jahr 1777 in den Jahren 1777-1778 durch den Grundherrn Friedrich von Milkau wieder errichtet wurde. Die Apsis, der Chor und möglicherweise auch das Schiff sind im Baukern romanisch, der Turm stammt von 1778.

Kolpien

wurde 1376 erstmals als Colpin erwähnt. Der Name Kolpien bedeutet Siedlung am Schwanenteich. Kolpien besitzt eine Holländerwindmühle, welche umfangreich saniert ist und besichtigt werden kann. In der kleinen Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert befindet sich ein Sandstein-Taufbecken aus dem Jahre 1619.

Literatur/Quellen

  • "Der Kreis Schweinitz", A.Richter 1912; Eine kleine Heimatkunde für die Schulen des Kreises
  • "Mittelalterliche Burgen zwischen mittlerer Elbe und Bober, Ines Spazier 1999
  • www.dahme.de

Weblinks


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