- Schöne-Aussicht-Hütte
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Schöne-Aussicht-Hütte Die Schöne-Aussicht-Hütte von Nordwesten mit vom Hochjochferner gespeistem Gletschersee Lage Südwestlich des Hochjochs; Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Italien Gebirgsgruppe Ötztaler Alpen Geographische Lage 46° 47′ 0″ N, 10° 47′ 30,7″ O46.7833210.791872842Koordinaten: 46° 47′ 0″ N, 10° 47′ 30,7″ O Höhenlage 2.842 m s.l.m. Erbaut 1896 Hüttentyp Hütte Erschließung Materialseilbahn Übliche Öffnungszeiten Anfang Februar bis Pfingsten, Ende Juni bis Allerheiligen Beherbergung 40 Betten, 20 Lager Weblink Homepage Hüttenverzeichnis OeAV DAV CAI (ital.) Die Schöne-Aussicht-Hütte (ital. Rifugio Bellavista) ist eine private alpine Schutzhütte und liegt südwestlich des Hochjochs im Schnalskamm der Ötztaler Alpen, der die Grenze zwischen Österreich und Italien darstellt. Die Hütte liegt unweit der Grenze auf italienischem Gebiet in unmittelbarer Nähe des durch die Schnalstaler Gletscherbahn erschlossenen Skigebiets.
Inhaltsverzeichnis
Anstiegsmöglichkeiten
Der übliche Anstieg führt von Süden von Kurzras im Schnalstal auf breitem, markiertem Weg in etwa zwei Stunden zur Hütte. Bei Nutzung der Schnalstaler Gletscherbahn kann die Hütte von der Bergstation auf der Grawand in einer Stunde erreicht werden.
Von Norden ist die Hütte in etwa fünf Stunden von Vent zu erreichen. Dieser ebenfalls markierte Anstieg führt am Hochjochhospiz vorbei, einer Schutzhütte im hinteren Rofental. Vom Hochjochhospiz führt der Steig hinunter zur Brücke über den vom Hintereisferner herabkommenden Hintereisbach. Nun hinauf durch das Hochjochfernertal zum Hochjoch, stets westlich des vom Hochjochferner gespeisten Bachs.
Tourenmöglichkeiten
Die üblichen Gipfeltouren von der Hütte sind folgende:
- Weißkugel (3739 m)
- Innere Quellspitze (3516 m)
- Fineilspitze (3516 m)
- Im Hinteren Eis (3270 m)
Ein Übergang ist zum Hochjochhospiz, zur Similaunhütte und zur Martin-Busch-Hütte möglich.
Geschichte
Unterstützt von Franz Senn errichtete Benedikt Klotz aus Vent bereits 1869 einen ersten Unterstand am Hochjoch, der jedoch nicht lange existierte. Ab 1886 baute Serafin Gurschler aus Kurzras einen Weg und eröffnete 1890 eine neue Hütte, die bereits teilweise einfach bewirtschaftet wurde. 1896/1897 wurde die zu klein gewordene Hütte erweitert und durchgehend bewirtschaftet. 1904 erfolgte ein Zubau. Nach einer Zeit der Schließung während des Ersten Weltkriegs eröffnete der Sohn des Erbauers, Hermann Gurschler, die Schöne Aussicht 1924 wieder und begann sie ab 1932 auch im Winter zu bewirtschaften. 1933 erreichte das Haus nach einer neuerlichen Erweiterung die heutige Größe, ab dem folgenden Jahr wurde es ganztägig bewirtschaftet. Während des Zweiten Weltkriegs blieb die Hütte geschlossen, 1953 erhielt sie eine Materialseilbahn. Seit dem Bau der Liftanlagen 1975 liegt die Hütte in Skigebietsnähe.[1]
Literatur und Karte
- Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen. Bergverlag Rudolf Rother, München 2006, ISBN 3-7633-1123-8
- Alpenvereinskarte Blatt 30/2, 1:25.000, Ötztaler Alpen, Weißkugel, ISBN 3-928777-39-4
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hanspaul Menara: Südtiroler Schutzhütten. 2 Auflage. Athesia, Bozen 1983, ISBN 88-7014-017-2, S. 129.
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