- Similaunhütte
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Similaunhütte Lage Niederjoch; Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Italien Gebirgsgruppe Ötztaler Alpen Geographische Lage 46° 46′ 19,8″ N, 10° 51′ 15″ O46.7721710.854173019Koordinaten: 46° 46′ 19,8″ N, 10° 51′ 15″ O Höhenlage 3.019 m s.l.m. Besitzer Markus Pirpamer Hüttentyp Hütte Übliche Öffnungszeiten Anfang März bis Ende Mai, Anfang Juli bis Ende September Beherbergung 40 Betten, 30 Lager Weblink Homepage der Fam. Pirpamer, Vent Hüttenverzeichnis OeAV DAV CAI (ital.) Die Similaunhütte ist eine alpine Schutzhütte und liegt am Niederjoch im Schnalskamm der Ötztaler Alpen, der die Grenze zwischen Österreich und Italien darstellt. Die Hütte liegt unweit der Grenze auf italienischem Gebiet. Die Hütte ist privat, wird aber wie eine Alpenvereinshütte betrieben.
Die Hütte liegt in der Nähe des Hauslabjochs, der Fundstelle des Ötzi.
Inhaltsverzeichnis
Anstiegsmöglichkeiten
Von Norden ist die Hütte von Vent in 4½ Stunden erreichbar. Der markierte Anstieg führt an der Martin-Busch-Hütte vorbei und über die nordwestliche Seitenmoräne des Niederjochferners. Es ist ab der Hütte auch der direkte Weg im Verlauf des ehemaligen Gletschers möglich.
Von Süden führt ein ebenfalls markierter Anstieg vom Vernagt-Stausee im Schnalstal in 4 Stunden zur Hütte. Bei diesem Anstieg ist ein Rucksacktransport über die Materialseilbahn der Hütte möglich.
Tourenmöglichkeiten
Die beliebtesten Gipfeltouren von der Similaunhütte sind folgende:
- Similaun (3606 m)
- Fineilspitze (3516 m)
- Hauslabkogel (3403 m)
Neben der Martin-Busch-Hütte, die am Anstiegsweg von Norden liegt, ist das im Rofental gelegene Hochjochhospiz von der Similaunhütte erreichbar. Für letzteren Übergang sind 4 Stunden zu veranschlagen.
Geschichte
Serafin Gurschler, Wirt aus Kurzras, der auch die erste Schöne-Aussicht-Hütte errichtet hatte, erbaute den Vorgänger der heutigen Hütte im Jahr 1899. Dieses schon von Beginn an bewirtschaftete Schutzhaus mit 10 Schlafplätzen wurde jedoch bald zu klein und musste so schon 1906 erweitert werden. 1912 wechselte sie den Besitzer, nach dem Ersten Weltkrieg wurde es kurzzeitig enteignet, bald aber schon wieder privat verwaltet. In der Zwischenkriegszeit erfolgten kleinere Erweiterungen und der Einbau einer Zentralheizung. Während des Zweiten Weltkriegs blieb die Hütte zeitweise geschlossen. 1956 wurde eine Materialseilbahn erbaut und die italienische Finanzpolizei errichtete in der Nähe eine heute verlassene Betonbaracke. Von 1964 bis 1969 war die Hütte wieder beschlagnahmt und vom Militär besetzt, seit 1970 wird sie wieder bewirtschaftet.[1]
Literatur und Karte
- Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen. Bergverlag Rudolf Rother, München 2006, ISBN 3-7633-1123-8
- Alpenvereinskarte Blatt 30/1, 1:25.000, Ötztaler Alpen; Gurgl, ISBN 3-928777-38-6
Einzelnachweise
- ↑ Hanspaul Menara: Südtiroler Schutzhütten. 2 Auflage. Athesia, Bozen 1983, ISBN 88-7014-017-2, S. 129-130.
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