Fineilspitze

Fineilspitze
Fineilspitze
Fineilspitze von Norden

Fineilspitze von Norden

Höhe 3.514 m ü. A.
Lage Tirol, auf der Grenze zwischen Österreich und Italien
Gebirge Ötztaler Alpen
Geographische Lage 46° 46′ 49″ N, 10° 49′ 54″ O46.78027777777810.8316666666673514Koordinaten: 46° 46′ 49″ N, 10° 49′ 54″ O
Fineilspitze (Tirol)
Fineilspitze
Erstbesteigung 8. September 1865 durch Franz Senn mit den Führern Cyprian Granbichler und Josef Gstrein über den Nordostgrat
Normalweg Nordostgrat vom Hauslabjoch
Fineilspitze von Süden

Fineilspitze von Südenbdep2

Die Fineilspitze (früher auch Finailspitze genannt) ist ein Berg im Schnalskamm in den Ötztaler Alpen im österreichischen Bundesland Tirol. Der Berg liegt genau auf der Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien und weist eine Höhe von 3.514 m ü. A.[1], oder, nach anderen Angaben, von 3516 Metern auf.[2] Der Berg sendet nach Nordosten und Südwesten ausgeprägte Grate. Zuerst bestiegen wurde die Spitze am 8. September 1865 durch den Pfarrer Franz Senn mit den Bergführern Cyprian Granbichler und Josef Gstrein über den Nordostgrat von Vent aus.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Die Fineilspitze liegt im Schnalskamm, einer Bergkette, die sich hauptsächlich von Osten nach Westen durch die südlichen Ötztaler Alpen zieht. Im Westen und Norden ist sie von dem Gletscher Hochjochferner umgeben, dessen Nährgebiet sich bis fast auf den Gipfel hinaufzieht. Bedeutende benachbarte Berge im Kammverlauf sind im Südosten, getrennt durch das Tisenjoch (3210 m, Fundstelle der Gletschermumie Ötzi), der 3599 Meter hohe Similaun, und im Westen liegt die Schwarze Wand mit einer Höhe von 3355 Metern. Die nächstgelegene Ansiedlung ist im Süden Unserfrau im Schnalstal, in etwa sieben Kilometer Luftlinie, im Norden liegt Vent, gut 10 km entfernt.

Stützpunkt und Besteigung

Die Erstbesteiger um Franz Senn kamen aus dem Dorf Vent, wo Franz Senn Pfarrer war. Sie stiegen über den ehemals vergletscherten Nordostgrat, der gegenwärtig jedoch auf Grund der klimabedingten Gletscherschmelze eisfrei ist, vom Hauslabjoch aus auf den Gipfel. Auch heute noch ist dies der Normalweg, der leichteste Anstieg, der allerdings Kletterfähigkeiten bis zum UIAA Grad II erfordert. Eine andere Route führt von der Einschartung (3375 m) zwischen Fineilspitze und dem Östlichen Fineilkopf über den Südwestgrat zum Gipfelkreuz und erfordert Hochtourenausrüstung und Gletschererfahrung. Als Stützpunkt dient die Similaunhütte auf 3019 Metern Höhe, 3½ Stunden Gehzeit nördlich oberhalb vom Vernagt-Stausee im oberen Schnalstal.

Literatur und Karte

Einzelnachweise

  1. http://www.austrianmap.at BEV 1:50.0000
  2. Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen. Bergverlag Rother. München 1993. ISBN 3-7633-1116-5

Weblinks

 Commons: Fineilspitze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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