- Sender Herford
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Sender Herford Basisdaten Ort: Herford-Schwarzenmoor Verwendung: Funkturm Status: Abgebrochen Betriebszeitraum: 1950-1993 Radioprogramme: WDR, BFBS Technische Daten Gesamthöhe: 104 m Sendeleistung WDR: 2 kW Frequenz WDR: 701/02 kHz Der Sender Herford war ein Kleinsender des Westdeutschen Rundfunks für Mittelwellen-Rundfunk auf dem Eggeberg in Herford-Schwarzenmoor.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
Im Jahre 1946 wurde auf einem Hang in der Nähe des Sportplatzes in Eilshausen bei Herford ein 50 Meter hoher Gittermast errichtet, über den das Mittelwellenprogramm des damaligen Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) ausgestrahlt wurde. Die sendetechnische Ausrüstung befand sich in Fahrzeugen, die im Zweiten Weltkrieg zum deutschen Soldatensender „Ursula“ gehörten, der zuletzt vom ostpreußischen Rauschen aus ein Propagandaprogramm für deutsche Soldaten ausgestrahlt hatte. Er wurde nach Kriegsende von der Reichspost übernommen, die den Sender in Eilshausen errichtete. Nachdem am 15. März 1950 der Sender auf der Egge in Betrieb gegangen war, wurde der fahrbare Sender an die Britische Rheinarmee verkauft.
Das Bauwerk
Als Antennenträger wurde ein 104 Meter hoher, gegen Erde isolierter Sendemast verwendet. Der Mast hatte ein Gewicht von 36.000 kg. In 46 Meter und 86 Meter Höhe waren Drahtseile angebracht, die den Mast hielten. Der Technikraum und eine Wohnung für den Sendeleiter befanden sich in einem in der Nähe stehenden Haus.
WDR
Von 1950 bis 1993 wurde über den Sender das Mittelwellenprogramm von WDR 1 auf der Frequenz 701 kHz (nach dem Inkrafttreten des Genfer Wellenplans 702 kHz) mit einer Sendeleistung von 2 kW abgestrahlt.
BFBS
Sender Herford Basisdaten Ort: Herford-Schwarzenmoor Verwendung: Funkturm Status: Aktiv Betriebsbeginn: 1994 Hörfunk: UKW, DAB Technische Daten Gesamthöhe: 109 m Radio Herford: 94,9 MHz (0,5 kW) DAB (Digitalradio): 229,072 MHz (0,25 kW) Zusätzlich zum Mittelwellensender trug der Mast auch eine Antenne zur Verbreitung des UKW-Programms des britischen Soldatensenders BFBS auf seiner Spitze. Im Herbst 1955 wurden neben dem WDR-Sender zwei 20 Meter hohe 3-kW-Sender für BFBS aufgestellt. Von 1990 bis 2009 war Herford Sitz der Deutschlandzentrale von BFBS. Das Programm für Ostwestfalen-Lippe wird heute vom Fernmeldeturm Hünenburg nahe Bielefeld ausgestrahlt.
Radio Herford
Am 31. Dezember 1993 wurden die Mittelwellenausstrahlungen eingestellt. 1994 wurde der Sendemast abgebrochen und durch einen 109 Meter hohen, freistehenden Stahlfachwerkturm bei 52° 8' 41" nördlicher Breite und 8° 43' 29" östlicher Länge ersetzt, über den auf 94,9 MHz das Programm von Radio Herford ausgestrahlt wird.
DAB (Digitalradio)
Kanal Frequenz
(MHz)Multiplex Programme im Multiplex ERP
(kW)12D 229,072 Radio für NRW Domradio (DAB)
WDR 2 (DAB)
WDR VeRa (DAB)
1LIVE (DAB+)
1LIVE diggi (DAB+)
WDR KiRaKa (DAB+)
WDR Funkhaus Europa (DAB+)
WDR Event (DAB+)0,25 52.1447222222228.7247222222222Koordinaten: 52° 8′ 41″ N, 8° 43′ 29″ OKategorien:- Sendeanlage in Nordrhein-Westfalen
- Bauwerk in Herford
- Sendeanlage des Westdeutschen Rundfunks
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