Sendraž

Sendraž
Sendraž
Wappen von ???
Sendraž (Tschechien)
Paris plan pointer b jms.svg
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Královéhradecký kraj
Bezirk: Náchod
Fläche: 184 ha
Geographische Lage: 50° 22′ N, 16° 12′ O50.36972222222216.200555555556550Koordinaten: 50° 22′ 11″ N, 16° 12′ 2″ O
Höhe: 550 m n.m.
Einwohner: 90 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 549 01
Verkehr
Straße: Nové Město nad MetujíMezilesí
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Tomáš Kumprecht (Stand: 2010)
Adresse: Sendraž 1
549 01 Nové Město nad Metují 1
Gemeindenummer: 547727
Website: www.obecsendraz.org

Sendraž (deutsch Sendrasch) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt fünf Kilometer nordöstlich von Nové Město nad Metují und gehört zum Okres Náchod.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Sendraž befindet sich linksseitig über der Einmündung der Olešenka in die Mettau in den nordwestlichen Ausläufern des Adlergebirges, am Westhang des Berges Sendražský kopec (618 m). Südöstlich liegt über dem Tal der Olešenka die Burgruine Frymburk.

Nachbarorte sind Jizbice im Norden, Česká Čermná und Borová im Nordosten, Krahulčí im Osten, Doly, Nový Hrádek und Mezilesí im Südosten, Libchyně im Süden, Nouzín und Jestřebí im Südwesten, Přibyslav im Westen sowie Lipí im Nordwesten.

Geschichte

Der Sendražský kopec diente früher als eine Landeswarte. Im 12. Jahrhundert entstand eine dem Geschlecht Sendražský gehörende Feste, um die das heutige Dorf angelegt wurde. Im Jahre 1338 wurde Sendraž durch ein Feuer vollständig zerstört. Durch den Besitzer Zbyšek Sendražský wurde den Bewohnern kostenlos Zimmerholz für neue Chaluppen überlassen. Dessen Sohn Ješek Sendražský musste Feste und Gut wegen Überschuldung an die Burgherrschaft Krčín abtreten. Am 30. August 1403 beteiligten sich die Untertanen in Sendraž und Mezilesí an der Errichtung eines Gedenkaltars für Beneš Silný von Dubá in der Náchoder Laurentiuskirche. Nachdem die Feste 1546 niederbrannte, blieb sie wüst. 1548 kam das Dorf zur Herrschaft Náchod, bei der es bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1848 verblieb.

Bei der Gebietsreform von 1960 wurden Libchyně und Jestřebí eingemeindet. Beide Orte lösten sich 1990 wieder los.

Gemeindegliederung

Für die Gemeinde Sendraž sind keine Ortsteile ausgewiesen.

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle
  • gezimmerte Chaluppen
  • Bartoňova útulna an der Einmündung der Olešenka in die Mettau in Peklo; die Ausflugsgaststätte in Volksbauweise wurde zwischen 1909 und 1912 durch den Architekten Dušan Jurkovič aus einer alten Mühle gestaltet
  • Naturreservat Peklo

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”