- Siedlung Brandenbusch
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Die Siedlung Brandenbusch im Essener Stadtteil Bredeney ist ein altes Krupp-Viertel, das für Teile der Hügelbediensteten errichtet worden war.
Inhaltsverzeichnis
Architektur
Ab 1895 wurde die Siedlung Brandenbusch, nördlich und in unmittelbarer Nähe zur Villa Hügel, von Friedrich Alfred Krupp nach den Plänen von Samuel Marx, Architekt der Kruppschen Bauverwaltung Hügel, errichtet. Man entwarf die Siedlung in Cottage-Bauweise, ähnlich der Siedlungen Altenhof I und II, wobei einzelne Sichtfachwerkhäuser heute unter Denkmalschutz stehen. Überwiegend bestehen die Häuser aus bis zu zwei Geschossen mit Kellern und Dachböden. Die Größe der Wohn- und Gartenfläche spiegelte die Hierarchie der Angestellten wider. Nach 1902 gab man die symmetrische Bauweise auf, die man besonders in der Arnoldstraße sehen kann, und es mischte sich die damals moderne Landhausarchitektur an den Fassaden mit ein. 1914 waren die letzten Bautätigkeiten in der Siedlung Brandenbusch beendet.
Wohnsitz für Bedienstete
Die Nähe zum Stammsitz der Krupps war wohl gewollt, um über die Bediensteten bei Bedarf auf Abruf sofort verfügen zu können. Bis zu 600 Diener und Angestellte der Familie Krupp wohnten hier. Als zentrale Gemeinschaftseinrichtungen gab es unter anderem eine Räucherkammer, ein Spritzenhaus und eine Dampfwäscherei. Aus dem Wolfsbachtal wurde das Wasser auf die Bredeneyer Höhen gepumpt, um es in die Siedlung, die Villa Hügel, aber auch in die Gussstahlfabrik zu leiten. Ranghöhere Angestellte durften den Hügelpark und einen Schlittschuhteich nutzen. Der benachbarte Wald war für alle Bewohner der Siedlung zur Erholung gedacht.
Die Siedlung Brandenbusch ist nicht, wie beispielsweise die Margarethenhöhe, als Wohlfahrtseinrichtung und möglicherweise als Prävention gegen soziale Unruhen entstanden.
Evangelische Kirche
Die Evangelische Saalkirche in der Eckbertstraße wurde 1906 nach einem Entwurf von August Senz unter Leitung von Karl Nordmann mit Bruchsteinsockel und Holztonnengewölbe errichtet. Heute fügen sich ein Gemeindehaus und seit 1953 eine evangelische Kindertagesstätte an.
Literatur
- Evangelisches Leben in Essen-Bredeney - Eine Gemeindegeschichte zum 100-jährigen Bestehen der Kirche Am Brandenbusch; Köhne-Lindenlaub, Klartext-Verlag 2006, ISBN 978-3-89861-559-4
Weblinks
51.41457.002431Koordinaten: 51° 24′ 52″ N, 7° 0′ 9″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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