- Siegmund Moritz von Prittwitz
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Siegmund Moritz von Prittwitz (* 29. Juni 1747 auf Gut Ober-Pontwitz, Kr. Groß Wartenberg, Niederschlesien; † 14. Mai 1822 in Oels, Niederschlesien), war königlich preußischer Generalleutnant und Herr auf den Gütern Ober- und Unter-Ludwigsdorf im Landkreis Oels.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Moritz von Prittwitz, aus dem alten, weitverzweigten schlesischen Adelsgeschlecht derer von Prittwitz, war der Sohn des Gutsbesitzers Moritz Christian von Prittwitz, Herr auf Ober-Pontwitz, und dessen erster Frau Friederike von Clesel.
Er heiratete am 4. August 1791 auf Gut Droschkau (Kr. Namslau) Luise Wilhelmine Friederike von Poser und Groß-Naedlitz (* 22. April 1775 auf Gut Postel, Kr. Militsch, Niederschlesien; † 1. Februar 1833 auf Gut Ludwigsdorf), die Tochter des Landesältesten und Gutsbesitzers Christian Wilhelm von Poser und Groß-Naedlitz, Herr auf den Gütern Nassadel und Droschkau (beide Kr. Groß Wartenberg), und der aus ihrer ersten Ehe verwitweten Karoline Christiane Riemer von Riemberg.
Seine Enkelin Martha von Prittwitz und Gaffron (1847–1875) war die erste Ehefrau des k.u.k. Generalmajors Gustav von Görtz und Astein.
Militärischer Werdegang
- 1763: Zum Ende des Siebenjährigen Krieges Eintritt in das Kürassier-Regiment „v. Schlabrendorff“ in Breslau.
- anschließend Dienst im Husaren-Regiment Nr.6 (v. Werner).
- 1778–1779: Teilnahme im bayerischen Erbfolgekrieg.
- 1780: Beförderung zum (jüngsten) Stabsrittmeister (6. September) und Dienst als Eskadron-Kommandeur im Husaren-Regiment Nr.3 (v. Rosenpusch, später v. Köhler) in Konstadt.
- 1787: Beförderung zum Major (2. September).
- 1792–1793: Teilnahme an der Rhein-Kampagne als Kommandeur des Husaren-Regiments Nr.3 und Kommandeur der Avantgarde des Korps Hohenlohe; Gefecht bei Valmy (20. September 1792), Kreuznach und Bingen; Einnahme von Blieskastel (1793)
- anschließend Garnison in Schlesien.
- 1796: Beförderung zum Oberstleutnant.
- 1798: Beförderung zum Oberst (1. Juni)
- 1804: ab Dezember Kommandeur des „schwarzen“ Husaren-Regiments Nr.5 (v. Suter).
- 1805: Beförderung zum Generalmajor (21. Mai).
- 1806–1807: Teilnehmer in den Koalitionskriegen als Kommandeur der Vorposten-Brigade des Korps L’Estocq; Sieg über die Franzosen bei Schippenbeil (1806), Schlacht bei Preußisch Eylau (8. Februar 1807).
- anschließend Kommandeur des Leib-Husaren-Regiments „von Prittwitz“.
- 1813: Beförderung zum Generalleutnant und Verabschiedung.
Orden und Ehrenzeichen
- Pour le Mérite (1792 und 1807), Rechtsritter
- Preußischer Roter Adlerorden 1. Klasse (1807)
- Russischer Orden der Heiligen Anna 1. Klasse (1807)
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band VI, Seite 395, Band 29 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1962, ISSN 0435-2408.
- Robert von Prittwitz: Das v. Prittwitz'sche Adels-Geschlecht. Verlag Wilh. Gottl. Korn, Breslau 1870. Seite 266f.
- Bernhard von Poten: Prittwitz, Moritz von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 608 f.
- Peter Grupp: Prittwitz u. Gaffron, v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 732. (Familienartikel)
Weblinks
Commons: Siegmund Moritz von Prittwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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