- Silvan Zurbriggen
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Silvan Zurbriggen Nation Schweiz Geburtstag 15. August 1981 Geburtsort Brig Größe 185 cm Gewicht 97 kg Karriere Disziplin Abfahrt, Super-G, Slalom,
Riesenslalom, KombinationVerein SC Saas-Almagell Status aktiv Medaillenspiegel Olympische Spiele 0 × 0 × 1 × Weltmeisterschaften 0 × 1 × 0 × Junioren-WM 0 × 1 × 0 × Olympische Winterspiele Bronze Vancouver 2010 Super-Kombination Alpine Skiweltmeisterschaften Silber St. Moritz 2003 Slalom Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften Silber Verbier 2001 Abfahrt Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 20. Januar 2002 Weltcupsiege 2 Gesamtweltcup 6. (2010/11) Abfahrtsweltcup 4. (2010/11) Super-G-Weltcup 17. (2010/11) Riesenslalomweltcup 32. (2009/10) Slalomweltcup 3. (2009/10) Kombinationsweltcup 2. (2008/09) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Abfahrt 1 1 0 Slalom 0 3 0 Kombination 1 2 0 Super-Kombination 0 1 3 letzte Änderung: 18. Oktober 2011 Silvan Zurbriggen (* 15. August 1981 in Brig im Wallis) ist ein Schweizer Skirennfahrer. Er war zu Beginn seiner Karriere ein Slalomspezialist, entwickelte sich aber im Laufe der Jahre zu einem Allrounder. Seine grössten Erfolge sind der zweite Platz im Slalom bei der Weltmeisterschaft 2003 und der dritte Platz in der Super-Kombination bei den Olympischen Winterspielen 2010.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Im Alter von drei Jahren stand Zurbriggen, der mit Pirmin und Heidi Zurbriggen entfernt verwandt ist, erstmals auf Skiern; seine ersten Rennen bestritt er mit neun Jahren. Als 15-Jähriger fand er Aufnahme am Skigymnasium im österreichischen Stams. 1998 kehrte er nach der Aufnahme in den C-Kader von Swiss-Ski wieder in die Schweiz zurück, um in Engelberg weiterzustudieren. Dort schloss er 2001 seine Wirtschaftsmatura ab.
Die ersten FIS-Rennen bestritt Zurbriggen im November 1997, der erste Sieg auf dieser Stufe liess weitere zwei Jahre auf sich warten. Im Europacup kam er ab Dezember 2000 zum Einsatz. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2001 in Verbier wurde er Zweiter in der Abfahrt. Im darauf folgenden Jahr gewann er drei Europacuprennen. Sein Debüt im Weltcup gab er am 21. Januar 2002 im Slalom von Kitzbühel, wo er sich aber nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren konnte.
Weltcuppunkte holte Zurbriggen zum ersten Mal am 24. November 2002, als 13. des Slaloms von Park City. Mit weiteren guten Leistungen gelang ihm die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz. Dort gewann er eher unerwartet die Silbermedaille im Slalom, hinter dem Kroaten Ivica Kostelić. In der Saison 2003/04 konnte er sich an der Weltspitze etablieren, mit je einem fünften Platz im Slalom und in der Kombination von Kitzbühel als beste Ergebnisse. Am 13. Dezember 2004 erzielte er als Zweiter des Slaloms von Sestriere seine erste Podestplatzierung in einem Weltcuprennen. Als Fünfter der Abfahrt von Bormio zwei Wochen später zeigte er auch sein Talent als Allrounder.[1]
Bei einem Trainingssturz im August 2005 zog sich Zurbriggen Rippenbrüche und eine Gehirnerschütterung zu.[2] Aufgrund der verkürzten Vorbereitungszeit konnte er sich in der darauf folgenden Saison 2005/06 nicht verbessern; ein sechster Platz blieb sein bestes Ergebnis. Besser verlief die Saison 2006/07 mit acht Platzierungen unter den besten zehn, darunter zwei Podestplätzen in den Super-Kombinationen von Wengen und Kvitfjell. In der Abfahrt von Gröden am 15. Dezember 2007 stürzte Zurbriggen schwer und zog sich dabei einen Kreuzbandriss zu. Aus diesem Grund konnte für den Rest der Saison keine Rennen mehr bestreiten.[3]
In der Saison 2008/09 gab Zurbriggen ein erfolgreiches Comeback und er etablierte sich insbesondere in den Kombinationen an der Weltspitze. Nachdem er Wengen Dritter geworden war, entschied er am 25. Januar 2009 die klassische Hahnenkamm-Kombination von Kitzbühel für sich und feierte somit seinen ersten Weltcupsieg. In der Kombinations-Weltcupwertung musste er sich knapp Carlo Janka geschlagen geben. Zurbriggen zeigte in der Saison 2009/10 vor allem im Slalom konstant gute Leistungen; mit zwei zweiten Plätzen war er schliesslich Dritter der Disziplinenwertung. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 gewann er die Bronzemedaille in der Super-Kombination.
Im Winter 2010/11 fiel Zurbriggen vor allem mit guten Ergebnissen in Abfahrt und Super-G auf. So gewann er am 18. Dezember 2010 die Abfahrt von Gröden (wo er sich drei Jahre zuvor schwer verletzt hatte). Am Ende des Jahres führte er zwischenzeitlich die Weltcup-Gesamtwertung an, bis er im Januar von Ivica Kostelić deutlich überholt wurde. Schließlich wurde Zurbriggen Sechster im Gesamtweltcup und Vierter im Abfahrtsweltcup. Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen blieb er ohne Medaillengewinn.
Zu Zurbriggens Hobbys gehört die Zucht von Eringerkühen.[4]
Erfolge
Olympische Spiele
- Turin 2006: 15. Slalom
- Vancouver 2010: 3. Super-Kombination, 12. Slalom
Weltmeisterschaften
- St. Moritz 2003: 2. Slalom, 5. Kombination
- Bormio 2005: 5. Kombination, 7. Slalom
- Åre 2007: 8. Super-Kombination, 14. Super-G
- Val-d’Isère 2009: 4. Super-Kombination
- Garmisch-Partenkirchen 2011: 12. Abfahrt, 13. Super-G
Juniorenweltmeisterschaften
- Québec 2000: 11. Slalom, 20. Abfahrt, 42. Riesenslalom
- Verbier 2001: 2. Abfahrt, 13. Super-G, 47. Riesenslalom
Weltcup
- Saison 2003/04: 7. Kombinationsweltcup
- Saison 2006/07: 4. Kombinationsweltcup
- Saison 2008/09: 2. Kombinationsweltcup
- Saison 2009/10: 8. Gesamtweltcup, 3. Slalomweltcup, 4. Kombinationsweltcup
- Saison 2010/11: 6. Gesamtweltcup, 4. Abfahrtsweltcup, 4. Kombinationsweltcup
- 12 Podestplätze, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin 25. Januar 2009 Kitzbühel Österreich Kombination 18. Dezember 2010 Gröden Italien Abfahrt Europacup
- Saison 2001/02: 4. Slalomwertung
- Saison 2002/03: 4. Slalomwertung
- 7 Podestplätze, davon 3 Siege:
Datum Ort Land Disziplin 16. Januar 2002 Mellau Österreich Slalom 12. Februar 2002 Zoldo Italien Slalom 29. November 2002 Levi Finnland Slalom Weitere Erfolge
- 1 Schweizer Meistertitel (Super-Kombination 2009)
- 12 Siege in FIS-Rennen (9x Slalom, 2x Riesenslalom, 1x Super-G)
- Schneesportler des Jahres 2002/03
Weblinks
Commons: Silvan Zurbriggen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website von Silvan Zurbriggen
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Silvan Zurbriggen bei Ski-db (englisch)
- Silvan Zurbriggen in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Portrait Silvan Zurbriggen. skiinfo.de, 18. Dezember 2010, abgerufen am 29. Januar 2011.
- ↑ Ich hatte viele Schutzengel bei meinem Sturz. Rhone-Zeitung, 6. Oktober 2005, abgerufen am 29. Januar 2011 (PDF, 808 KB).
- ↑ Musterpatient Zurbriggen. Blick, 27. Juli 2008, abgerufen am 29. Januar 2011.
- ↑ Ein kuhles Hobby. Schweizer Illustrierte, Dezember 2010, abgerufen am 29. Januar 2011 (PDF, 382 KB).
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