- Silverius
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Silverius (* ? in Frosinone; † 2. Dezember 537 auf Ponza), Sohn des Hormisdas, war von Juni 536 bis zum 11. November 537 Bischof von Rom. Sein Name bedeutet: der aus dem Wald Stammende (latein.) Er wurde vermutlich, wie sein Vater, in Frosinone[1] in Latium oder einem benachbarten Ort geboren.
Sein Pontifikat war kurz und von vornherein problematisch. Beim römischen Klerus stieß der Subdiakon auf große Vorbehalte. Nach dem Tode von Agapitus I. favorisierte die Gattin des oströmischen Kaisers Justinian I. den zu der Zeit in Konstantinopel lebenden Vigilius als Gegenpapst, weil sie von diesem die Akzeptanz des Monophysitismus erwartete. Theodahad, der König der Ostgoten, dagegen wollte keinesfalls einen mit Konstantinopel verbündeten Papst und setzte Silverius als Papst durch, bevor Vigilius in Rom eintraf.
Im selben Jahr noch wurde Rom vom byzantinischen General Belisar besetzt und Silverius 537 wegen Hochverrats nach Patara in der heutigen Türkei verbannt. An seine Stelle trat Vigilius. Zwar gestattete Kaiser Justinian I. Silverius schon bald die Rückkehr nach Italien, aber Vigilius verbannte ihn auf die kleine Insel Ponza[2] im Golf von Gaeta (oder nach anderen Quellen Palmarola), wo er am 2. Dezember 537 starb. Der 2. Dezember ist auch sein Gedenktag.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Silverius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Wilhelm Kohl: Silverius. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Eintrag über Silverius im Ökumenischen Heiligenlexikon
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (englisch, Ausgabe 1913)
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Frosinone
- ↑ Hubert Stadler, Hermes Handlexikon Päpste und Konzilien, Econ-Verlag, Düsseldorf 1983, ISBN 3-612-10013-0
Vorgänger Amt Nachfolger Agapitus I. Papst
536–537Vigilius
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