- Hormisdas (Papst)
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Hormisdas (auch: Hormisda; * in Frosinone, Campagna di Roma, Latium; † 6. August 523 in Rom) war vom 20. Juli 514 bis zu seinem Tode Bischof von Rom.
Der heilige Hormisdas war ein Witwer und römischer Diakon, als er den päpstlichen Thron bestieg. Sein Sohn wurde als Silverius später ebenfalls Bischof von Rom.
Eine der ersten Sorgen des Bischofs war es, die letzten Spuren des Laurentianischen Schismas aus Rom zu entfernen und die übrig gebliebenen Abtrünnigen in die Kirche zurückzuführen. Der größte Teil seines Pontifikats beschäftigte sich mit der Heilung des Schismas (Akakianisches Schisma), das seit 484 zwischen Ost und West bestanden hatte und auf der Exkommunikation des Acacius von Konstantinopel unter Vorwurf des Nestorianismus gründete. 519 wurde mit Hilfe eines Glaubensbekenntnisses, welches die Formel von Hormisdas (formula Hormisdae) genannt wird, das Schisma beendet und die Kirche von Rom mit der von Konstantinopel wieder vereinigt. Hormisdas hatte das Schreiben 515 an den Patriarchen Timotheos I. gesandt, und 519 sandte es dessen Nachfolger Johannes II. Kappadokes akzeptiert zurück.
Es ist auch ein Briefwechsel zwischen Hormisdas und Patriarch Epiphanios von Konstantinopel, dem Nachfolger des Johannes Kappadokes, erhalten, in dem es um die endgültige Beilegung des Schismas geht.
Er ist der Schutzheilige der Stallburschen und Reitknechte, sowie der Stadt Frosinone. Der katholische Gedenktag ist der 6. August.
Weblinks
Commons: Papst Hormisdas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Friedrich Wilhelm Bautz: Hormisdas (Papst). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Ökumenisches Heiligenlexikon
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (englisch, Ausgabe 1913)
- Gesamtwerk von Migne Patrologia Latina mit Inhaltsverzeichnis
Vorgänger Amt Nachfolger Symmachus Papst
514–523Johannes I.
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