Badner AC

Badner AC

Der Badener AC, kurz BAC, ist ein Sportverein aus der niederösterreichischen Stadt Baden bei Wien in Österreich. Der Verein besteht aus mehreren Zweigvereinen, u.a. aus den Sektionen Fussball, Tennis, Tischtennis, Minigolf, Boxen, Gewichtheben usw.

Zweigverein Fussball:

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Der Verein wurde im Jahr 1897 unter dem Namen Verein Internationaler Sportplatz Baden gegründet und ist damit der älteste Verein des heutigen Niederösterreichs, gefolgt vom SC Herzogenburg. Der Verein spielte bereits zu dieser Zeit Fußball, obwohl die offizielle Gründung der Fußballsektion - des heutigen Badener AC - erst 1899 stattfand. Die Badener prägten, gemeinsam mit dem SC Germania Schwechat, vor allem zur vorletzten Jahrhundertwende das Fußballgeschehen im Kronland. Viele der damaligen Konkurrenten gehören jedoch seit der Erhebung Wiens zum Bundesland nicht mehr zu Niederösterreich. Der Badener AC feierte bereits früh Erfolge, beim ersten großen Fußballturniers des Kaiserreichs, dem Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläums-Turniers von 1898, belegten die Badener den dritten von zwölf Plätzen.

Im Jahre 1911 kam es zur Einführung der niederösterreichischen Fußballmeisterschaft, an der die Badener regelmäßig teilnahm. Als niederösterreichischer Verein lieb in vorerst die Teilnahme an der österreichischen Meisterschaft, die anfangs auf Wien konzentriert war, verwehrt. Zu Beginn der 1930er konnte der Verein schließlich seine größten Erfolge feiern. In den Jahren 1932 und 1935 gelang der Titelgewinn des niederösterreichischer Landesmeisters. Im Jahre 1932 gelang mit dem Gewinn des Landescups sogar das "niederösterreichische Double". Der Badener AC nahm auch in dieser Zeit mehrmals an den österreichischen Amateur-Staatsmeisterschaften teil und konnte im Jahr 1935 den Titel mit einem umstrittenen Finalerfolg gegen den Salzburger AK 1914 sogar gewinnen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte der Klub zumeist in der Regionalliga Ost und der Niederösterreichischen Landesliga und gehörte damit der zweiten bis dritten Spielstufe in Österreich an. Auf regionaler Ebene konnte man mit dem erneuten Gewinn des niederösterreichischen Pokals 1946 durchaus Erfolge verzeichnen. In schönen Saisonhöhepunkt bildeten in den 1950er Jahre der internationale Thermal-Cup, an dem neben dem Badner AC, der Schweizer FC Baden und der deutsche SC Baden-Baden teilnahmen.

Nach dem Aufstieg in die zweitklassige Regionalliga Ost, erfolgte in der Spielsaison 1966/67 der sofortige Wiederabstieg. 1972 konnte der Badener AC jedoch erneut aufsteigen und qualifizierte sich mit einem dritten Platz in der Saison 1973/74 sogar für die Relegation zur Bundesliga, die jedoch gegen Rapid Lienz mit einem Gesamtscore von 0:2 verloren ging. Im Jahre 1982 erreichten die Niederösterreicher gemeinsam mit dem UFC Purbach den Aufstieg in die 2. Division der Bundesliga. In der Saison 1982/83 verpasste man erneut mit dem dritten Rang und nur zwei Punkten Rückstand knapp den ersten Aufstieg in die 1. Bundesliga. Zu dieser besten BAC-Mannschaft gehörten der Tormann Otto Sysel, die Abwehrspieler Josef Nikolai, Roman Groll, Fritz Tasch und Matejka. Im Mittelfeld spielten zumeist Armin Panzenböck, Johann Drabek und Franz Spring. Als Stürmer fungierten Otto Huterer, Erwin Hohlbaum und Erwin Brenninger. Eine Vielzahl dieser Fußballer spielte in ihrem weiteren Karriereverlauf bei österreichischen Spitzenvereinen wie dem Rekordmeister Rapid Wien, der Austria und der Vienna.

In der Saison 1984/85 musste man kurz vor der Bundesligareform die zweithöchste Spielklasse verlassen und stieg wieder in die Regionalliga ab. Bis zum Ende der 1990er häufte sich bei dem Verein ein riesiger Schuldenberg an. Die besten Spieler mussten abgegeben werden und der Fall in die Bedeutungslosigkeit bis in die letzte niederösterreichischen Spielklasse nahm seinen Lauf. Ein Hoffnungsschimmer des mittlerweile unterklassigen Badener AC stellt dessen hervorragende Jugendarbeit dar. Vor allem in den 1980er und 1990er Jahren schafften Talente des BAC, wie Mario Kreiker, Georg Kossina und Günther Opel den Sprung in die Bundesliga.

Erfolge

Weblinks


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