- Skrzynka (Lądek-Zdrój)
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Skrzynka
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Lądek-Zdrój Geographische Lage: 50° 22′ N, 16° 47′ O50.36955277777816.777322222222Koordinaten: 50° 22′ 10″ N, 16° 46′ 38″ O Höhe: 390 m n.p.m Einwohner: 382 (2004)
Postleitzahl: 57-540 Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Trzebieszowice – Skrzynka Nächster int. Flughafen: Breslau Skrzynka (deutsch Heinzendorf) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Lądek-Zdrój (Bad Landeck) und liegt 13 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Kłodzko.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Skrzynka liegt im Osten des Glatzer Kessels in den westlichen Ausläufern des Reichensteiner Gebirges. Nachbarorte sind Droszków im Norden, Radochów im Südosten, Trzebieszowice im Süden, Ołdrzychowice Kłodzkie im Südwesten und Rogówek im Nordwesten. Östlich erhebt sich die 697 m hohe Schalasterkoppe (Bzowiec).
Geschichte
Heinzendorf wurde erstmals 1353 als Heynczindorf schriftlich erwähnt und war seit 1384 Pfarrort. Es gehörte zum Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit teilte. Ende des 16. Jahrhunderts gelangte Heinzendorf an die Grafen Wallis, die es mit ihrer Herrschaft Kunzendorf verbanden.
Nach den Schlesischen Kriegen fiel Heinzendorf zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. 1783 verkaufte Stephan Olivier von Wallis Heinzendorf zusammen mit seinen anderen Besitzungen in der Grafschaft Glatz dem Friedrich Wilhelm Graf von Schlabrendorf auf Hassitz und Stolz. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Heinzendorf seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den neu gebildeten Landkreis Habelschwerdt, zu dem es bis 1945 gehörte. 1939 wurden 582 Einwohner gezählt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Heinzendorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Skrzynka umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Skrzynka zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Sehenswürdigkeiten
- Die ehemalige Pfarrkirche St. Bartholomäus (Kośćiół Św. Bartłomieja) ist jetzt Filialkirche von Trzebieszowice (Kunzendorf). Sie wurde vor 1591 an der Stelle einer gotischen Kirche errichtet und diente von 1571 bis 1623 als evangelisches Gotteshaus. Der Turm mit Zwiebelhaube stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der Hauptaltar mit Figuren der hl. Maria und anderen Heiligen von etwa 1650 ist farbig gefasst. Am Chor befindet sich eine zweigeschossige Patronatsloge.
Literatur
- Peter Güttler: Das Glatzer Land. Reiseführer herausgegeben von der Aktion West-Ost im BDKJ, Düsseldorf 1995, ISBN 3-928508-03-2, S. 53
- Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen Schlesien, München·Berlin 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 848
Weblinks
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