Schlabrendorf

Schlabrendorf
Wappen der von Schlabrendorf

Schlabrendorf(f) ist der Name eines alten märkischen Adelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus bei Luckau (Niederlausitz), das mit Diprandus de Zlaberndorf (Slabirndorf) im Jahr 1234 erstmals urkundlich erwähnt ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die direkte Stammreihe beginnt 1380 mit Joachim von Schlabrendorf.

Adelserhebungen

Linie Drewitz: Reichsfreiherrnstand mit der Anrede „Wohlgeboren“ und Wappenbesserung am 12. Mai 1698 in Laxenburg für den kurfürstlich brandenburgischen Generalwachtmeister Otto von Schlabrendorf, Gutsherr auf Groß Machnow, Blankenfelde (beide im Teltower Land) und anderen. Die preußische Anerkennung erfolgte für denselben am 4. Dezember 1706 als königlich preußischer Generalleutnant und Kommandant von Küstrin.

Linie Gröben: Preußischer Grafenstand am 17. November 1772 in Berlin für Ludwig von Schlabrendorf, Gutsherr auf Stolz im Landkreis Frankenstein (Schlesien), Domherr zu Halberstadt und ab 15. Oktober 1786 ernannt zum Erboberlandesbaudirektor im Herzogtum Schlesien, sowie am 15. Oktober 1786 in Berlin auch für seine Halbbrüder Leopold, Gustav und Heinrich von Schlabrendorf. Deren Vettern, die Brüder Hans Alexander Albrecht, königlich preußischer Rittmeister, und August Wilhelm Leopold Eugenius von Schlabrendorf, königlich preußischer Kriegs- und Domänenrat, folgten am 31. Oktober 1786 in den preußischen Grafenstand.

Stammwappen

In Gold drei schwarze Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken eine sitzende braune Meerkatze, um den Leib einen eisernen Ring, von dem rechts eine abgerissene Kette hängt, in der erhobenen Rechten eine natürliche Rübe (Apfel) haltend.

Namensträger

Literatur


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