- Sleep Dealer
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Filmdaten Deutscher Titel Sleep Dealer Produktionsland Mexiko, USA Originalsprache Spanisch Erscheinungsjahr 2008 Länge 90 Minuten Stab Regie Alex Rivera Drehbuch Alex Rivera
David RikerProduktion Anthony Bregman Musik Tomandandy Kamera Lisa Rinzler Schnitt Alex Rivera Besetzung - Leonor Varela: Luz
- Jacob Vargas: Rudy
- Luis Fernando Peña: Memo
Sleep Dealer ist ein mexikanischer Spielfilm aus dem Jahre 2008.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film spielt zu einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft. Memo lebt in einem kleinen Dorf in Mexiko. Er ist ein Techniktüftler, der anhand eines Anleitungsbuches für Hacker im Internet aktiv ist und Gespräche abhört. Sein Vater ist Bauer, der unter der Trockenheit leidet. Um Wasser zu bekommen, müssen Vater und Sohn Wasser aus einem Stausee heranholen. Der Stausee ist Eigentum eines US-amerikanischen Konzerns und wird streng bewacht. Gegen eine Zahlung erhalten die Leute Wasser. Der amerikanische Konzern bekommt Memos Abhöraktion mit und vermutet dahinter einen Terroristen, der einen Anschlag auf den Staudamm plant. Eine ferngelenkte Rakete wird auf das Haus abgeschossen und Memos Vater kommt dabei ums Leben.
Memo verlässt das Dorf und geht nach Tijuana an die mexikanisch-amerikanische Grenze. Im Bus lernt er die Journalistin Luz kennen. Der Technikfreak Memo ist begeistert von ihren in den Armen eingefügten Computerschnittstellen. Sie sorgt dafür, dass auch Memo diese Schnittstellen erhält. Durch diese Schnittstellen bekommt Memo einen Arbeitsplatz in einer Hi-Tech-Firma, die die Menschen ans Netz schließt und sie Tätigkeiten in den USA virtuell verrichten lässt. Die Mitarbeiter werden Sleep Dealer genannt. Luz verkauft dagegen ihre Träume und Gedanken. Sie schließt sich an ihren Computer an und überspielt ihre Träume. Dieser Blog wird von Rudy gelesen und er kontaktiert Luz. Es stellt sich heraus, dass Rudy in den USA ebenfalls als Sleep Dealer arbeitet, jedoch in der Sicherheitsfirma, die die Staudämme bewacht. Er steuerte die ferngelenkte Rakete, die Memos Vater getötet hat. Rudy trifft sich mit Luz und Memo und erfährt, dass er auf Befehl einen Unschuldigen getötet hat. Rudy, Luz und Memo dringen daraufhin nachts in Memos Firma ein und Rudy verbindet sich mit seinem ferngelenkten Flugzeug. Es gelingt ihm, den Staudamm zu zerstören. Die Wiederaufbauarbeiten werden den Konzern Jahre kosten und die Menschen in dem kleinen mexikanischen Dorf haben für diese Zeit wieder Wasser.
Kritiken
„Riveras Science-Fiction-Film ist eine sehr satirische Betrachtung des amerikanischen Einwanderungsproblems. Denn aus Mexiko gesteuerte Roboter haben nicht nur den Vorteil, dass sie billig sind, sondern das die Arbeiter auf ihrer Seite der Grenze bleiben. Die Science-Fiction-Effekte, mit denen Rivera arbeitet, sehen allerdings nicht sehr gut aus, vor allem immer dann, wenn die Leinwand einem Computerspiel ähnelt. Der Film basiert auf einer ziemlich ausgefeilten Idee, nur wird er ihr leider weder inhaltlich noch stilistisch gerecht.“
– Katrin Knauth, kino-zeit.de
Auszeichnungen
Der Film erhielt zwei Preise auf dem Sundance Film Festival 2008. In Deutschland wurde er erstmals auf der Berlinale 2008 gezeigt und lief in der Sektion Panorama. Auf der Berlinale wurde der Film mit dem Amnesty International Preis ausgezeichnet.
Weblinks
- Sleep Dealer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Filmtitel 2008
- Science-Fiction-Film
- Mexikanischer Film
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