Sliatsch

Sliatsch
Sliač
Wappen Karte
Wappen fehlt
Sliač (Slowakei)
DEC
Sliač
Sliač
Basisdaten
Landschaftsverband (Kraj): Banskobystrický kraj
Bezirk (Okres): Zvolen
Region: Pohronie
Fläche: 39,83 km²
Einwohner: 4.853 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 121,84 Einwohner je km²
Höhe: 305 Meter
Postleitzahl: 962 31
Telefonvorwahl: 0 45
Geographische Lage: 48° 37′ N, 19° 0′ O48.60861111111119.001666666667305Koordinaten: 48° 36′ 31″ N, 19° 0′ 6″ O
Kfz-Kennzeichen: ZV
Gemeindekennziffer: 518808
Struktur
Gemeindeart: Stadt
Gliederung Stadtgebiet: 4 Stadtteile
Verwaltung (Stand: Februar 2007)
Bürgermeister: Stanislav Koreň
Adresse: Mestský úrad Sliač
Letecká 1
96231 Sliač
Webpräsenz: www.sliac.sk
Gemeindeinformation
auf portal.gov.sk
Statistikinformation
auf statistics.sk

Sliač ist eine Stadt in der Mittelslowakei zwischen Zvolen (Altsohl) und Banská Bystrica (Neusohl) am Fluss Hron gelegen.

Die Gemeinde entstand 1959 durch Zusammenschluss der Gemeinden Hájniky und Rybáre, wobei zum Gemeindegebiet von Rybáre auch das berühmte Bad Sliač (Sliačske kúpele bzw. Sliač Kúpele, ungarisch Szliács Fürdö) gehörte. 1988 wurden Sampor, Lukavica und Veľká Lúka eingemeindet. Lukavica wurde aber 1990, Veľká Lúka 1995 wieder eine eigenständige Gemeinde. Der internationale Flughafen Sliač liegt 3 km nordwestlich vom Ort.

Sliač gliedert sich in folgende Stadtteile:

  • Hájniky
  • Rybáre
  • Sampor
  • Sliač-kúpele

Geschichte

Kirche in der Stadt

Die Thermalquellen des auf einer Anhöhe oberhalb des linken Ufers des Flusses Hron (deutsch Gran) gelegenen Heilbads Sliač werden bereits im 13. Jh. erwähnt. Das Bad erlangte größere Bekanntheit durch einen vierwöchigen Aufenthalt des Erzherzogs Joseph, Palatin von Ungarn, in Gesellschaft seiner Gemahlin, der Erzherzogin Maria Dorothea im Jahre 1823. Das Heilbad wurde 1878 von George André Lenoir erworben und unter seiner Leitung wurde der Ort (damals Szliács, auch Sliatsch, in Nieder-Ungarn) zu einem eleganten Modebad ausgebaut, das um 1900 besonders von der wohlhabenden ungarischen Gesellschaft aufgesucht wurde. Man flanierte unter doppelten Baumreihen und im Musikpavillon kamen die neuesten Melodien zur Aufführung, z. B. von Franz Lehár, der hier gelegentlich sogar selbst dirigierte. Nach dem Tod von G. A. Lenoir kam der Kurort als Teil der Lenoir-Stiftung unter die Obhut und Verwaltung der Stadt Kassel, die den Kurbetrieb weiter ausbaute und förderte. Das Bad Sliač war die Haupteinnahmequelle der zum Wohle von Waisenkindern tätigen Stiftung. Wegen der schwierigen Verwaltung im Ersten Weltkrieg verkaufte die Stiftungsverwaltung das Bad 1918 an Alexander Justusz. Dieser wurde 1922 vom neu gegründeten tschechoslowakischen Staat enteignet und Sliač wurde Staatsbad. Die Quellen sind reich an Mineralien und Kohlensäure.

Siehe auch

Weblinks



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