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Zvolen
Wappen Karte BasisdatenKraj: Banskobystrický kraj Okres: Zvolen Region: Pohronie Fläche: 98,727 km² Einwohner: 42.206 (31. Dez. 2010) Bevölkerungsdichte: 427,5 Einwohner je km² Höhe: 293 m n.m. Postleitzahl: 960 01 Telefonvorwahl: 0 45 Geographische Lage: 48° 35′ N, 19° 8′ O48.58305555555619.133055555556293Koordinaten: 48° 34′ 59″ N, 19° 7′ 59″ O Kfz-Kennzeichen: ZV Gemeindekennziffer: 518158 StrukturGemeindeart: Stadt Gliederung Stadtgebiet: 6 Stadtteile Verwaltung (Stand: Januar 2011)Bürgermeister: Miroslav Kusein Adresse: Mestský úrad Zvolen
Námestie slobody 22
96061 ZvolenWebpräsenz: www.zvolen.sk Gemeindeinformation
auf portal.gov.skStatistikinformation
auf statistics.skZvolen (deutsch Altsohl, ungarisch Zólyom – älter auch Ózólyom, latein Veterosolium) ist eine Stadt in der Mittelslowakei. Sie liegt an der Mündung des Flusses Slatina in den Hron/Gran und gibt einem Bezirk seinen Namen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Stadt wurde 1135 zum ersten Mal erwähnt und gehört zu den ältesten frühgeschichtlichen Siedlungen der Slowakei (Oberungarn), denn an der strategisch günstigen Stelle der Stadt kreuzten sich schon seit alters her bedeutende Handelswege. Von der ursprünglichen Wachtburg der Stadt, der heute so genannten Pustý hrad (wörtlich „Wüste Burg“) am gegenüberliegenden Ufer der Stadt sind heute nur mehr Ruinen erhalten.
Unter Bela IV. erhielt Zvolen 1243 die Stadtrechte und 1274 unter König Ladislaus IV. weitreichende Privilegien.
In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts (1370–1382) ließ König Ludwig I. von Ungarn hier ein mächtiges Jagdschloss (Schloss Altsohl) als Sommersitz erbauen. In der Nähe der Stadt fand der Landtag von 1378 statt, auf dem seine Tochter Hedwig mit dem polnischen König Jagiello verheiratet wurde.
Die ausgebauten und verbundenen Befestigungsanlagen des burgähnlichen Schlosses und der Stadt hielten den wiederholten Angriffen der Türken stand, wurden jedoch während des Aufstands von Franz II. Rákóczi (Ständeaufstand, um 1700) von den Aufständischen erobert.
Durch den Bahnanschluss 1871 entwickelte sich die Stadt zu einem modernen Verkehrsknotenpunkt und Zentrum der Industrie. Die größte Ziegelei der Slowakei befindet sich hier, außerdem eine Hochschule für Forstwesen und Holzwirtschaft, ein Theater und Museen.
Während des Slowakischen Nationalaufstandes spielte die Stadt eine bedeutende Rolle; ein westlich des Schlosses aufgestellter Panzerzug erinnert daran. 1950 wurde die Technische Universität Zvolen gegründet, wodurch Zvolen zu einer Universitätsstadt wurde.
Stadtgliederung
Die Stadt umfasst folgende 6 Stadtteile:
- Kráľová (deutsch Königsberg; 1980 eingemeindet)
- Lukové (1976 eingemeindet)
- Môťová (deutsch Matthiasdorf; 1946 eingemeindet)
- Neresnica
- Zolná (1976 eingemeindet)
- Zvolen
Das Stadtviertel Zvolenské Podhradie wurde schon 1888 eingemeindet und stellt keine eigene Verwaltungseinheit der Stadt dar.
Bevölkerung
Ethnische Zusammensetzung
- Slowaken: 95,87 %
- Tschechen: 1,20 %
- Roma: 0,94 %
- Ungarn: 0,50 %
- Ukrainer: 0,05 %
- Deutsche: 0,03 %
Religion
- Römisch-katholisch: 52,46 %
- Konfessionslos: 26,43 %
- Evangelisch: 15,04 %
- Griechisch-katholisch: 0,46 %
- Orthodox: 0,14 %
Sehenswürdigkeiten
- historischer Stadtkern mit:
- Marktplatz, gesäumt von spätgotischen, Renaissance- und Barockhäusern, dazu das
- Schloss Altsohl, erbaut anstelle eines mittelalterlichen Sakralbaus.
- Sankt Elisabeth-Kirche, 1381–1390 erbaut, mehrfach umgestaltet, mit erhalten gebliebener Renaissance-Ausstattung
- Stadtmuseum mit heimatkundlicher Ausstellung
- Reste der Stadtbefestigung aus dem 16. Jahrhundert
Städtepartnerschaften
Seit 2007 ist Zvolen Mitglied der europäischen Städtevereinigung Douzelage, der Städte aus je einem Land der Europäischen Union angehören.
Weitere Partnerstädte sind:
- Imatra (Finnland)
- Tótkomlós (Ungarn)
- Prachatice, Prachatitz (Tschechische Republik)
- Riwne, Rowno (Ukraine)
- Zwoleń (Polen)
Söhne und Töchter der Stadt
- Bálint Balassi (* 1554), Dichter
- Karol Beck (* 1982), Tennisspieler
- Jozef Cíger-Hronský (* 1896), Schriftsteller
- Milan Lasica (* 1940), Humorist
- Ján Lašák (* 1978), Eishockeytorwärter
- Vladimír Mečiar (* 1942), Politiker
- Anna Petrusová (* 1984), Fußballspielerin
- Filip Polášek (* 1985), Tennisspieler
- Jana Roziakova (* 1986), Fußballspielerin
Galerie
Siehe auch
Weblinks
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