- Sophia von Rom
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Sophia von Rom ist eine christliche Märtyrerin des 3. Jahrhunderts, die um 304 während der Diokletianischen Christenverfolgung das Martyrium erlitt. Sie wurde auf dem Friedhof der Heiligen Gordianus und Epimachus bestattet.
Papst Sergius II. ließ um 845 einen Teil der Reliquien unter dem Hochaltar der Kirche San Martino ai Monti beisetzen, während Bischof Remigius von Straßburg andere Reliquien ins Kloster Eschau im Elsass brachte. Die Attribute der heiligen Sophia sind Palme, Buch, auch Trog und Schwert. Ihr Gedenktag ist der 15. Mai („Kalte Sophie“).
In der Verehrung der Heiligen Sophie von Rom findet sich auch immer wieder die Legende um Sophia von Mailand und ihre Töchter.
Eine Darstellung aus dem 15. Jahrhundert findet sich im Wiener Stephansdom. Auch auf orthodoxen Ikonen wird sie häufig dargestellt.
Sophia wird gegen Spätfröste und für das Gedeihen der Feldfrüchte angerufen, weshalb man sie zu den Eisheiligen zählt. Die Sophienrauke (Sisymbrium sophia) ist nach ihr benannt.
Sophia von Rom ist möglicherweise mit Sophia von Minden identisch.
Siehe auch
Weblinks
- Sophia von Rom. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
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