- Sprachschutzgesetz
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Ein Sprachschutzgesetz ist ein Gesetz, das der Eindämmung von Fremdwörtern im öffentlichen Raum dient. Der Grad der Restriktionen ist dabei höchst unterschiedlich. Sprachschutzgesetze wurden beispielsweise in Frankreich, Polen, Ungarn und Rumänien eingeführt.
Das französische Sprachschutzgesetz vom 4. August 1994 beschränkt beispielsweise die Verwendung englischsprachiger Texte in der Werbung, soweit sie nicht eingetragene Marken sind.
In Brasilien macht sich der kommunistische Abgeordnete Aldo Rebelo für ein Sprachschutzgesetz stark.
Ein Sprachschutzgesetz für Deutschland wurde beispielsweise von dem Berliner Innensenator Eckart Werthebach (CDU) in der Berliner Morgenpost vom 31. Dezember 2000 gefordert. In Deutschland wird ein solches Gesetz jedoch mehrheitlich abgelehnt, wenngleich sich Politiker aller Parteien wiederholt für einen sorgsameren Umgang mit der deutschen Sprache aussprachen.
Literatur
- Nüssler, Otto: Das Sprachreinigungsgesetz. In: Peter Braun (Hg.): Fremdwort-Diskussion. München 1979; S. 186-189. (älterer Aufsatz zum französischen Sprachreinigungsgesetz, zuerst in: Der Sprachdienst 2/1976; S. 17-21.)
- Pfalzgraf, Falco: Bestrebungen zur Einführung eines Sprachschutzgesetzes seit der deutschen Vereinigung. In: German Life and Letters 4/2008; S. 451-469.
- Frankreich als Vorbild? : Sprachpolitik und Sprachgesetzgebung in europäischen Ländern / hrsg. von Petra Braselmann und Ingeborg Ohnheiser . - 1. Aufl. Innsbruck,: IUP - Innsbruck Univ. Press,, 2008. - 143 S. . - (Conference series) ISBN 978-3-902571-54-0
Siehe auch
Weblinks
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