Bahnstrecke Altshausen–Schwackenreute

Bahnstrecke Altshausen–Schwackenreute
Altshausen–Schwackenreute
Strecke der Bahnstrecke Altshausen–Schwackenreute
Streckennummer (DB): Altshausen–Pfullendorf: 4551
Schwackenreute–Pfullendorf: 4333
Streckenlänge: 41,0 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 10 
Minimaler Radius: 550 m
Legende
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von Aulendorf
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0,00 Altshausen
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nach Herbertingen
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0,65
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0,70
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1,25
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5,00
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5,90 Kreenried
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9,10 Hoßkirch-Königsegg
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10,20
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13,30
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13,40 Ostrach (Donau) (50 m)
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13,90 Ostrach
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17,70 Burgweiler
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22,00
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22,28 Andelsbach
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22,53 Wirtschaftsweg
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Containerterminal Pfullendorf
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25,00
16,00
Pfullendorf
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15,20
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13,80
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11,80 Aach-Linz
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9,50 Ruhestetten
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6,30
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5,80 Sentenhart
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5,70
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4,10 Roth (Baden)
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2,40 Wirtschaftsweg
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1,20 Gröbelgraben
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von Mengen
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0,0 Schwackenreute
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nach Radolfzell

Die Bahnstrecke Altshausen–Schwackenreute ist eine seit 2004 teilweise stillgelegte Strecke, die die Gemeinde Altshausen an der Bahnstrecke Herbertingen–Aulendorf mit der Stadt Pfullendorf verbindet und früher in das nach Mühlingen eingemeindete Dorf Schwackenreute an der Hegau-Ablachtal-Bahn weiterführte.

Den westlichen Teil der Strecke von Schwackenreute nach Pfullendorf eröffneten die Badischen Staatseisenbahnen am 11. August 1873. Am 14. August 1875 verlängerten die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen die Strecke bis Altshausen.

Die Deutsche Bundesbahn stellte am 26. September 1971 den Personenverkehr auf der Gesamtstrecke ein, so dass die Strecke zu einer reinen Güterverkehrsstrecke wurde. Am 29. Mai 1983 stellte die Bundesbahn auch den Güterverkehr auf dem westlichen Abschnitt zwischen Schwackenreute und Pfullendorf ein und baute diesen Abschnitt ab.

Auf dem östlichen Abschnitt zwischen Pfullendorf und Altshausen gab es noch bis Juli 2002 nennenswerten Güterverkehr. Die formelle Stilllegung jenes Abschnitts erfolgte zum 31. August 2004, zu einem Abbau der Gleise kam es aber nicht, denn dieser Streckenteil wurde von einer kommunalen Interessengemeinschaft ab 2004 gepachtet. Lediglich die Gleisinfrastruktur des Bahnhofs Pfullendorf wurde (im Sommer 2009) zurück gebaut; das Streckengleis von Altshausen endet jetzt vor dem (ehemaligen) Bahnhof an einem Prellbock.

Auf Betreiben der Stadt Pfullendorf und der Gemeinde Ostrach wurde der erhalten gebliebene, 25 km lange Abschnitt zwischen Altshausen und Pfullendorf 2009 reaktiviert.[1][2] Betreiberin der Strecke, die jetzt als öffentliche Eisenbahn für den Güterverkehr gewidmet ist, ist die Stadt Pfullendorf. Am 31. Juli 2009 und 1. August 2009 befuhren als erste planmäßige Züge mehrere Fahrradsonderzüge die Strecke nach Pfullendorf.[3] Regelmäßige Personensonderverkehre sind in Planung.

Nach erfolgreichen öffentlichen Pendelfahrten am 12. September 2010[4] und am 11. Dezember 2010 zwischen Aulendorf und Pfullendorf wurde 2011 ein regelmäßiger Ausflugsverkehr aufgenommen: Zwischen Mai und Oktober 2011 verkehrt der 3-Löwen-Takt Radexpress „Oberschwaben“ an 15 Sonn- und Feiertagen zwischen Pfullendorf und Aulendorf mit Unterwegshalten in Altshausen und Ostrach.[5] Damit gibt es erstmals seit Jahrzehnten wieder fahrplanmäßigen Personenverkehr auf der Strecke. Am Endpunkt beim Stadtgarten in Pfullendorf wurde hierfür ein einfacher Bahnsteig angelegt. Auch die Initiative für die Bodensee-S-Bahn plädiert für eine Reaktivierung des Personenverkehrs nach Pfullendorf.[6] Für 2012 ist eine Fortsetzung des Ausflugsverkehrs geplant.

Die Bahnstrecke steht als „Regionale öffentliche Bahn der Stadt Pfullendorf“ allen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) diskriminierungsfrei zur Verfügung.[7] Sie darf mit einer maximalen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h befahren werden. Im Bahnhof Altshausen gibt es Nebengleise und eine Ladestraße mit Anschluss ans Streckennetz der DB Netz AG (VzG-Strecke 4550 Herbertingen – Leutkirch), in Ostrach einen solchen ans Gewerbegebiet und in Pfullendorf besteht Anschluss zur nicht-öffentlichen Infrastruktur des Containerterminals (derzeit nicht in Betrieb).[8]

Literatur

  • Peter-Michael Mihailescu, Matthias Michalke: Vergessene Bahnen in Baden-Württemberg. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-8062-0413-6, S. 146–148, 225. 

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nach sieben Jahren rollte wieder ein Zug von Altshausen nach Pfullendorf, In: Schwäbische Zeitung vom 23. Juni 2009
  2. Pfullendorf: Bahnstrecke hat wieder öffentlichen Status
  3. Pfullendorf: Bahnstrecke ist funktionstüchtig, In: Südkurier vom 6. August 2009
  4. Bodo-Flyer
  5. Fahrplantabelle bei www.bodo.de
  6. Bodensee-S-Bahn • Konzept
  7. Reaktivierung einer Eisenbahnstrecke: Wieder Züge Altshausen – Pfullendorf, In: Eisenbahn-Kurier, Heft 10/2009, Freiburg (Brg.), 2009.
  8. Karlheinz Fahlbusch: Neuer Alno-Investor setzt auf Bahn, In: Südkurier vom 26. Januar 2011

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