St.-Andreas-Kirche (Schlechtbach)

St.-Andreas-Kirche (Schlechtbach)

Die St.-Andreas-Kirche befindet sich im Ortsteil Schlechtbach der Gemeinde Gschwend im Ostalbkreis in Baden-Württemberg.

Geschichte

Die St.-Andreas-Kirche in Schlechtbach

Die Kirche wurde 1447 auf einem Hügel mitten im Dorf erbaut. Über dem Giebel befindet sich ein kleiner mit Holzschindeln verkleideter Turm. Im Innern der Kapelle mit gotischen Maßwerkfenstern sind besonders wertvolle Ausstattungen:

  • ein gotischer Hauptaltar
  • im Schrein Muttergottes, ein seltenes Beispiel einer Schönen Madonna von 1420, mit stark S-förmiger Haltung, hochgehaltenem Kind und innigem Gesichtsausdruck
  • ihr zur Seite Statuen der hl. Magnus (mit Drachen) und Korbinian (mit Korbiniansbär) vom Ende des 15. Jahrhunderts
  • Die gemalten Altarflügel aus dem Jahre 1946 von Josef Braun beinhalten Darstellungen des Marienlebens, Schmerzhafte Muttergottes und Schmerzensmann.
  • Weitere spätgotische Figuren sind im Chor die hl. Andreas und Patrizius (Bischof mit Stab und Buch), an der Nordwand des Schiffes Josef und Antonius von Padua. An der Südwand befindet sich ein große Kreuzigungsgruppe mit den Aposteln Johannes und Paulus.

1618 wurde die Kirche in der Baulast des Klosters Gotteszell renoviert.

In dieser Kirche bekam Justinus Kerner, damals Oberamtsarzt in Gaildorf, die Inspiration für seine Ballade „Der Geiger von Gmünd“. Kerner übernachtete zusammen mit Ludwig Uhland vom 9. auf 10. Oktober 1815 bei seinem Freund Prescher im Gschwender Pfarrhaus. Heute ist eine Reproduktion der hl. Kümmernis zu sehen.

Bilder

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