St.-Johannis-Kloster (Bremen)

St.-Johannis-Kloster (Bremen)
Modell von St. Johannis und den Klostergebäude vor dem Abbruch (Dom-Museum)

Das ehemalige St.-Johannis-Kloster der Franziskaner in Bremen ist nicht erhalten. Es bestand von 1258 bis 1528.

Die Franziskaner ließen sich wahrscheinlich auch 1225 in Bremen nieder. Das Kloster befand sich in der Altstadt. Die Klosterkirche St. Johann, die Klosterkirchenstraße und die Klosterortstraße erinnern an das Kloster.

Mit dem Bau des Klosters wurde um 1258 begonnen. Es bestand aus der heute erhaltenen dreischiffigen gotischen Kirche St. Johann aus dem 14. Jahrhundert, die im 15. Jahrhundert zur Hallenkirche vergrößert wurde. Hinzu kamen die südseitig liegenden, heute nicht erhaltenen, Klostergebäude und Höfe.

Um die 20 bis 30 Franziskaner – auch „Barfüßer“ genannt – lebten im 14. bis 16. Jahrhundert im Kloster als Bettelmönche.

Das Kloster wurde 1529 nach der Reformation geschlossen und die Gebäude ab 1531 als städtisches Krankenhaus genutzt. Mit der Einrichtung eines neuen Krankenhauses in der Neustadt im Jahre 1691 wurde das ehemalige Kloster für die Unterbringung von geistig Schwachen genutzt (Irrenhaus).

1834 erfolgte der Abriss der inzwischen maroden Klostergebäude. Danach entstanden Wohnbauten auf dem Gelände. Die Kirche war u. a. Krankenhauskirche und bis 1801 Kirche der reformierten („französischen“) Kirchgemeinden.

Siehe auch

Literatur

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