- St. Pankratius (Gütersloh)
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St. Pankratius ist eine katholische Pfarrkirche im ostwestfälischen Gütersloh in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Die zugehörige Kirchengemeinde gehört zum Pastoralverbund Gütersloh Mitte-West im Erzbistum Paderborn.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zwischen 1655 und 1890 wurde die Apostelkirche in Gütersloh als Simultankirche des mehrheitlich protestantischen Kirchdorfes sowie der nördlichen und westlichen Bauernschaften genutzt, die alle zur Herrschaft Rheda gehörten. Sie teilten sich die Kirche mit den katholischen Gläubigen, die aus dem zum Fürstbistum Osnabrück gehörenden südlichen und östlichen Bauernschaften stammten. Sie trug das Patronat St. Pankratius.
Die heutige Kirche St. Pankratius wurde 1889/1890 vom Paderborner Diözesanbaumeister Arnold Güldenpfennig entworfen und im neuromanischen Stil als die bis heute größte Kirche in Gütersloh erbaut. Am 16. Oktober 1890 erfolgte die Kirchweihe durch den Paderborner Weihbischof Augustinus Gockel. Die Kirche wurde später ausgemalt. In der Apsis war eine Darstellung der heiligen Dreifaltigkeit und des heiligen Pankratius.
Im Frühjahr 1945 wurde die Ostwand der Kirche bei einem Luftangriff getroffen und teilweise zerstört, ebenso ein Teil des Hochaltars. Nach dem Krieg wurde die Kirche 1947 wieder instand gesetzt. Der Hochaltar wurde inzwischen abgebaut und durch einen neuen Altar aus Marmor ersetzt.
In den 1960er, 1970er und 1990er Jahren wurde die Kirche umfassend renoviert. Bei der letzten Renovierung wurde ein Teil der ursprünglichen Ausmalung, die bei den vorhergehenden Renovierungen entfernt wurde, wiederhergestellt. 1984 wurde die Kirche unter Denkmalschutz gestellt.[1]
Orgel
1990 erhielt die Kirche eine Orgel der Firma Siegfried Sauer (Ottbergen) mit drei Manualen und 50 Registern, welche ein Großteil der zum Teil wertvollen Registern der spätromatischen Vorgängerorgel in sich birgt. Das Werk spielt auf mechanischen Schleifladen mit elektrischer Registertraktur.[2]
I Hauptwerk C– 1. Prinzipal 16' 2. Oktave 8' 3. Gambe 8' 4. Rohrflöte 8' 5. Oktave 4' 6. Gemshorn 4' 7. Quinte 22/3' 8. Oktave 2' 9. Mixtur V-VI 10. Cimbel III-IV 11. Kornett V 12. Trompete 8' II. Manual C– 13. Prinzipal 8' 14. Holzgedeckt 8' 15. Quintatön 8' 16. Oktave 4' 17. Waldflöte 4' 18. Sesquialter II 19. Schwegel 2' 20. Quinte 11/3' 21. Scharff III-IV 22. Dulcian 16' 23. Krummhorn 8' III. Manual C– 24. Bordun 16' 25. Holzprinzipal 8' 26. Singend Gedeckt 8' 27. Salicional 8' 28. Vox coelestis 8' 29. Prinzipal 4' 30. Blockflöte 4' 31. Nasat 22/3' 32. Trichterflöte 2' 33. Hornterz 13/5' 34. Mixtur IV 35. Cor anglais 16' 36. Trompette harmonique 8' 37. Hautbois 8' 38. Klarinette 8' 39. Trompete 4' Pedal C– 40. Untersatz 32' 41. Prinzipal 16' 42. Salizetbaß 16' 43. Subbaß 16' 44. Oktavbaß 8' 45. Gedeckt 8' 46. Choralbaß 4' 47. Rauschwerk IV 48. Posaune 16' 49. Baßtrompete 8' 50. Klarine 4' Innenansichten
Weblinks
Commons: St. Pankratius (Gütersloh) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
51.9020378.374184Koordinaten: 51° 54′ 7″ N, 8° 22′ 27″ OKategorien:- Kirchengebäude in Gütersloh
- Baudenkmal in Gütersloh
- Kirchengebäude im Erzbistum Paderborn
- Pankratiuskirche
- Neuromanisches Kirchengebäude in Nordrhein-Westfalen
- Erbaut in den 1890er Jahren
- Disposition einer Orgel
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